Klaus von Dohnanyi: Wir dürfen uns von den USA nicht weiter in den Krieg treiben lassen

Die USA sind weit weg von der Ukraine, Europa ist aber unmittelbar bedroht

Klaus von Dohnanyi fordert zu überprüfen, ob die deutschen Interessen noch mit den US-amerikanischen übereinstimmen. Wenn der Krieg in der Ukraine eskaliert, steht Europa am Rande des Abgrunds, aber die USA sind weit weg und sicher.

https://www.freiewelt.net/nachricht/klaus-von-dohnanyi-wir-duerfen-uns-von-den-usa-nicht-weiter-in-den-krieg-treiben-lassen-10095939/

Kommentar GB:

Die Fortsetzung des Ukraine-Krieges liegt nicht im europäischen Interesse, und sie liegt erst recht nicht im deutschen Interesse;

ganz im  Gegenteil.

Deutschland trägt bereits sehr, sehr hohe direkte und indirekte Kosten und die enormen Risiken im Fall einer Kriegseskalation (Taurus-Flugkörper usw.) dürften allererst und hauptsächlich in Deutschland liegen, weil Deutschland im Sinne der United Nations völkerrechtlich immer noch als Feindstaat Rußlands gilt, was Rußland ggf. rechtlich niederschwellig zu Maßnahmen gegen Deutschland berechtigt; Taurus wäre höchstwahrscheinlich genau die „rote Linie“, deren Überschreitung von Rußland direkt militärisch beantwortet werden könnte. Unsere Sessel-Bellizisten werden sich danach wohl kaum noch einmal so naßforsch wie bisher zu Wort melden. Aus diesen Gründen kann dem Bundeskanzler in dieser Frage m.E. nur zugestimmt werden. Wenigstens er scheint sich der enormen Risiken bewußt zu sein.

 

 

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