Drei Szenarien einer Trump-Weltpolitik

Isolationismus, «China zuerst» oder Durchwurschteln?

Nichts beschäftigt die Welt derzeit so sehr wie die Frage, welchen aussenpolitischen Weg Amerika bei der Wiederwahl von Bidens Amtsvorgänger einschlagen würde.

Ulrich Speck
Kommentar GB:
Das journalistische Gerede über eine einzelne Person wie hier Donald Trump ist immer wieder irritierend, um es höflich auszudrücken.
An der Geopolitik der USA ändert sich durch einen Präsidentenwechsel strukturell gar nichts, selbst dann nicht, wenn die US-Politik sich z.B. wie unter Trump einige Jahre lang militärisch zurückhaltend verhielte, so daß der Eindruck entstehen könnte, es habe sich strukturell etwas geändert. Es geht dabei m.E. aber nur um die Art und Weise der Interessenpolitik, um deren Akzentuierungen sowie um deren Stil, Intensität und Tempo, ferner um die Wahl der jeweiligen Mittel, und all das sind letztlich Fragen der jeweiligen Taktik.
Warum ist das so? Weil das internationale Machtgefüge gegeben ist, mitsamt seinen verbundenen Interessenlagen und seiner heutigen historischen Dynamik, die ihrerseits dabei ist, dieses Machtgefüge allmählich zu verändern, und zwar in einer Art von „Plattentektonik“ der internationalen Machtverhältnisse.
Die fast schon unverschämte Arroganz, mit der irgendwelche Journalisten meinen, Donald Trump beurteilen und niederschreiben zu können, ist einfach nur peinlich. Sie überschätzen sich selbst in dem Maße, in dem sie Donald Trump unterschätzen.

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