Frauenrechte in China

„Es ist ein brutales antifeministisches Vorgehen“

Die Kommunistische Partei Chinas wirft alte progressive Denkweisen über Bord und schickt Frauen zurück an den Herd.
Warum das keinen Erfolg haben werde, erklärt die Expertin für Frauenrechte Leta Hong Fincher im Interview
„China.Table: Staatschef Xi Jinping hat kürzlich auf dem nur alle fünf Jahre tagenden Plenum des chinesischen Frauenverbands zu einer neuen Gebär- und Familienkultur aufgerufen. Funktionäre fordern eine höhere Geburtenrate. Das ist ein neuer Tenor in der KP, die zumindest verbal immer das Banner der Gleichberechtigung geschwenkt hat. Was ist da los?“ (…)
Kommentar GB:
Es macht politisch-praktisch einen Unterschied, je nachdem ob man es nun mit einer zu hohen oder mit einer zu niedrigen Geburtenrate zu tun hat. Die Geburtenrate ist gesamtgesellschaftlich eine zentrale Größe, die bevölkerungspolitisch geregelt werden muß. In Europa, das eine zu niedrige Geburtenrate hat, nämlich unter 2,1 Geburten je Frau, die statistisch eine ungefähre Bevölkerungskonstanz garantierten, wäre eine bevölkerungspolitische Kehrtwende nötig, aber das Thema wird – außer in Ungarn – tabuisiert.

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