Die Sprengung von Nord Stream und die erbärmliche Reaktion der deutschen Politiker und Journalisten

Ein Artikel von Oskar Lafontaine

Vor einem Jahr wurden die Gasleitungen Nord Stream gesprengt. Das war eine Kriegserklärung an Deutschland. Die Mehrheit der Politiker und Journalisten ducken sich weg und weigern sich, ihre Aufgaben wahrzunehmen. Es ist ja auch mehr als peinlich: Wenn es die Ukrainer waren, wie deutsche Rechercheteams herausgebunden haben wollen, und wenn die ukrainische Armeeführung es wusste – nur der “Saubermann” Selenski war nicht informiert -, dann müssten wir sofort jegliche militärischen und finanziellen Hilfen an die Ukraine einstellen. Nur zur Aufnahme der Kriegsflüchtlinge müssten wir weiter bereit sein. Wenn es die Amerikaner waren, wie der Star-Reporter Seymour Hersh auch jetzt wieder geschrieben hat, dann können wir nicht in einer NATO bleiben, die von einem Staat geführt wird, der diesen Terrorakt durchgeführt und damit Deutschland den Krieg erklärt hat. Von Oskar Lafontaine.

 

Die Sprengung von Nord Stream und die erbärmliche Reaktion der deutschen Politiker und Journalisten

Kommentar GB:

Einmal angenommen, eine deutsche Regierung hätte tatsächlich die Absicht, aus der NATO auszutreten. Wie realistisch wäre es dann anzunehmen, daß eine solche Absicht unter den heute gegebenen realen Bedingungen verwirklicht werden könnte? Sicherlich, die Antwort auf eine solche „Was wäre, wenn .. – Frage“ ist spekulativ, aber könnte sie realistischerweise anders ausfallen als negativ? Würde nicht – in einer solchen hypothetischen Lage – Ramstein alles übernehmen? Wäre nicht damit mindestens zu rechnen?

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