Gründe für eine Beschäftigung mit dem Feminismus

Blog-Überschrift: Muß man als Maskulist gegen den Feminismus sein?  (siehe die Quellenangabe unten)

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Die Unschärfe des Begriffs Feminismus führt zur Frage, warum und aus welchen Perspektiven heraus man sich mit dem Feminismus beschäftigen sollte oder muß. Die wichtigsten Gründe hierfür kann man in zwei Gruppen einteilen:“Kollateralschäden“ des Feminismus, von denen nicht nur Männer betroffen sind, sondern die ganze Gesellschaft. Hierzu gehören vor allem die Verfassungsfeindlichkeit vieler feministischer Vorhaben und Strukturen, die Anti-Aufklärung bzw. Wissenschaftsfeindlichkeit und die Beschädigung des sozialen Friedens. Diese generelle Feminismus-Kritik ist in einem eigenen Abschnitt detaillierter dargestellt.
Gründe, die eine direkte Konfrontation zwischen Männern und feministischen Akteuren (aber nicht unbedingt allen Frauen) bewirken, z.B. die Grundsätze der Gender Mainstreaming-Strategie.
Zusammengenommen führt das Eintreten für Männerrechte (bzw. für die Demokratie und Aufklärung) zwangsläufig zu einem Gegensatz zu wesentlichen, aber nicht unbedingt allen Teilen des Feminismus. Daher muß man sich zumindest grob mit den Varianten und Strömungen des Feminismus sowie seiner Historie auseinandersetzen. Der Begriff Antifeminismus läßt nicht erkennen, gegen welche Teile des Feminismus man ist und ist daher sehr irreführend und zur Beschreibung des Maskulismus oder von Maskulismus-Varianten ungeeignet.Gründe für eine direkte Konfrontation zwischen Männern und feministischen Akteuren

Viele heutige Diskriminierungen von Männern wurden durch den Feminismus verursacht oder wesentlich mitverursacht. Hier und heute kämpfen einflußreiche feministische Kreise dafür, weitere Diskriminierungen von Männern durchzusetzen, z.B. Frauenquoten. Ob diese Diskriminierungen von „dem Feminismus“ alleine oder auch von anderen gesellschaftlichen Entwicklungen mitverursacht wurden bzw. werden, ist nebensächlich. Am klarsten wurde die politisch gewollte Diskriminierung durch die Alice Schwarzer nachgesagte Kriegserklärung „Wenn es unseren Töchtern besser gehen soll, dann muss es unseren Söhnen schlechter gehen“, auf die man die heutige Lage der Jungen als die großen Bildungsverlierer wenigstens teilweise zurückführt.
Wesentliche Akteure des Feminismus definieren sich bzw. die Frauen als soziale Klasse, die im Interessengegensatz zur Klasse der Männer steht. Zugespitzt formuliert haben relevante, mächtige Akteure des Feminismus den Männern als Klasse den Krieg erklärt, und man(n) kann diese Kriegserklärung nicht einfach ignorieren.

Sehr viele feministische Akteure sind fest davon überzeugt, daß die Klasse der Männer gegenüber der Klasse der Frauen privilegiert ist und darin ein „historisches und aktuell fortgesetztes Machtungleichgewicht“ zulasten der Klasse der Frauen besteht, und zwar in jedem beliebigen Kontext, und daß Männern, also jedem einzelnen Mann, „ein ganzes System von Historie, Traditionen, ‚wissenschaftlicher‘ oder biologischer Nachweise und teilweise sogar Gesetzen zugutekommt, das ihren Worten ein Gewicht verleiht, das Frauen nicht zur Verfügung steht.“

Die Vorstellung, daß Männer und Frauen eigene soziale Klassen bilden, ist zwar soziologisch gesehen absurd, aber dennoch zentral für Begriffe wie benevolent sexism oder Gender Mainstreaming. Unter den inzwischen etablierten Begriffen Mansplaining bzw. benevolent sexism wird der Vorstellung, Männer könnten sich an der Diskussion über die Interessen von Frauen beteiligen, heftig widersprochen, mit durchaus plausiblen Argumenten (die mit vertauschten Rollen analog für die männliche Seite gelten, siehe „Womansplaining bzw. Femsplaining“). Praktisch erkennbar ist der Ausschluß von Männern an der gigantischen feministischen Infrastruktur, für die ca. 5000 Personen hauptamtlich und mehrere 10.000 nebenamtlich arbeiten. Diese Personen sind fast alle weiblich, in den meisten Fällen aufgrund gesetzlicher Zwänge, in den restlichen Fällen kann man die grundsätzliche Ablehnung von Männern als Hauptursache ansehen. Sie sind gesetzlich verpflichtet, ausschließlich für die Interessen von (biologischen) Frauen, also regelmäßig gegen die Interessen von Männern zu arbeiten.

Die Auffassung von Männern und Frauen als einander entgegengesetzten Klassen ist ferner konstitutiv für die offizielle Gender Mainstreaming-Strategie. Die zugrundeliegende These, daß „die unterschiedlichen … Interessen von Frauen und Männern … zu berücksichtigen [sind], da es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt“ schließt es aus, daß die Interessen von Frauen durch Männer und analog die Interessen von Männern durch Frauen, erst recht nicht durch den fast rein weiblichen institutionalisierten Feminismus vertreten werden können.
Die dominierenden feministisch orientierten Medien setzen Maskulismus und allgemeiner jede Kritik am Feminismus, auch von Frauen geäußerte, mit Antifeminismus gleich. Unabhängig davon, daß diese Gleichsetzung sachlich falsch bzw. eine unzulässige Pauschalisierung ist, gilt sie durch die mediale Propaganda für viele Personen als Faktum. Daher man muß sich mit dieser Weltsicht, um nicht zu sagen Kriegserklärung, auseinandersetzen, ob man will oder nicht. Sehr viele Medien arbeiten gezielt darauf hin bzw. verstehen es als ihren „Bildungsauftrag“, den Maskulismus negativ zu besetzen und begrifflich als Synonym für Antifeminismus, Faschismus oder sonstige Plagen der Menschheit durchzusetzen. Jegliche Vertretung der Interessen von Männern wird als moralisch verwerfliche Unterdrückung der Frauen verstanden bzw. dargestellt und daher als Antifeminismus bezeichnet, die entsprechenden Aktivisten als Antifeministen. Für die meisten Journalisten ist es aufgrund ihrer ideologischen Prägung prinzipiell nicht denkbar, daß Männer das Recht haben, ihre Interessen zu vertreten, denn als Mitglieder des Patriarchats sind sie ohnehin privilegiert. Daher kann es auch keinen positiv geprägten Begriff für eine männliche Interessenvertretung geben.

Der Feminismus spielt seit rund einer Generation in der Berichterstattung der meisten großen Medien (vielgelesene Tages- oder Wochenzeitschriften und öffentlich-rechtliche Medien) eine Rolle, die mit der Religion in totalitär-religiösen Staatsformen vergleichbar ist: Ungläubigkeit ist ein Straftatbestand, der zumindest sozial scharf geächtet ist und begrifflich negativ besetzt („Antichrist“) wird.“ (…)

Quelle:

https://maninthmiddle.blogspot.com/p/antifeminismus.html#kw0

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