Ein Sieg für die ukrainische Propaganda

17. Mai 2022

„Seit 2014 kämpft die EU gegen russische “Fake News” über die Ukraine. Gegen Propaganda aus Kiew unternimmt Brüssel hingegen nichts. Der Krieg hat nun zu einer medialen Gleichschaltung geführt, wie sich am Beispiel von Azovstal zeigt.

Ob “FAZ”, “Welt” oder “Handelsblatt”: Überall können wir lesen, dass “Hunderte Soldaten aus dem Asow-Stahlwerk evakuiert” wurden. Nur selten finden wir den Zusatz, dass diese Meldung “auf ukrainischen Angaben” beruht.

Und fast nirgendwo findet sich das Wort “Kapitulation”. Schließlich hatten die “Kämpfer” im belagerten Asow-Stahlwerk in Mariupol schon vor Tagen die Losung ausgegeben: “Kapitulation ist keine Option für uns” (nachzulesen bei Spiegel online).

Unsere Medien folgen wortgetreu dem “Spin” der ukrainischen Regierung, wonach die Soldaten heldenhaft “gekämpft” bzw. “widerstanden” und ihren Auftrag erfüllt hätten. Die Ukraine brauche ihre Helden lebend, erklärte Präsident Wolodymyr Selenskyj. (…)

P.S. In der Praxis ist die Kapitulation in Azovstal natürlich eine schwere Niederlage für die Ukraine. Denn nun ist das sagenumwobene Asow-Regiment geschlagen, die Schlacht um Mariupol ist verloren. Man sollte sich von dem Propaganda-Erfolg in den deutschen Medien nicht täuschen lassen… “

Ein Sieg für die ukrainische Propaganda

und

Der Rubel rollt “sanktionskonform” – oder?

 

 

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