Klaus von Dohnanyi: „Ich habe vor dem Krieg gewarnt“

Red. / 26.04.2022

Der SPD-Politiker und Buchautor ruft die EU dazu auf, ihre eigenen Interessen gegenüber den USA zu vertreten.

upg. Von Dohnanyi ist ein politisches Urgestein. Im Januar 2022 veröffentlichte er sein jüngstes Buch «Nationale Interessen. Orientierung für deutsche und europäische Politik in Zeiten globaler Umbrüche». Darin warnte er vor einem Krieg in der Ukraine. Am 22. April, zwei Monate nach Kriegsausbruch, interviewte ihn der Norddeutsche Rundfunk. Im Folgenden stellen wir seine wichtigsten Aussagen zur Diskussion. Sie sind wörtlich zitiert und deshalb teilweise umgangssprachlich (Zwischentitel von der Redaktion).

Das Buch: «Nationale Interessen. Orientierung für deutsche und europäische Politik in Zeiten globaler Umbrüche»
Siedler-Verlag, 25.50 CHF / 22.00 Euro. Januar 2022.

Aus dem Klappentext:
Im Wettkampf zwischen den USA und China gerät Europa bereits zwischen die Fronten. Und dies wird auch unser Verhältnis zu Russland verändern müssen. Jetzt ist ein nüchterner, illusionsloser Blick auf die neuen Realitäten notwendig, wie Klaus von Dohnanyi zeigt: Auf «Wertegemeinschaften» oder «Freundschaften» können wir nicht vertrauen. Deutschland und Europa müssen vielmehr offen ihre eigenen, wohl verstandenen Interessen formulieren und mit Realismus verfolgen. So fordert von Dohnanyi in seinem Buch grundsätzliche Kurskorrekturen – im Bereich der äusseren Sicherheit ebenso wie in der Industriepolitik, weg von einseitigen Abhängigkeiten, hin zu einer Politik der Eigenverantwortung.

Klaus von Dohnanyi: «Ich habe vor dem Krieg gewarnt»

Kommentar GB:

Ich teile diese Sichtweise von Klaus von Dohnanyi sehr weitgehend: sehr dringende Leseempfehlung!

 

 

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