Die Nato erhöht an Russlands Grenze die Atomkrieg-Gefahr

Urs P. Gasche / 18.04.2022  

Nato-Raketen in Polen und bald in Finnland bringen das Gleichgewicht des Schreckens arg ins Wanken.

„Es ist sehr gut nachvollziehbar, dass Finnland ernsthaft prüft, ein Gesuch um Aufnahme in die Nato zu stellen. Nach dem Überfall auf die Ukraine wird keine Rücksicht mehr genommen auf das Sicherheitsbedürfnis des angrenzenden Russlands. Doch es entsteht ein weiteres Problem: Das atomare Gleichgewicht des Schreckens wird endgültig ausgehebelt. Ein Atomkrieg wird wahrscheinlicher.

In erster Linie dank des damals herrschenden Gleichgewichts des Schreckens blieb Europa während der Jahrzehnte des Kalten Krieges vor einem Atomkrieg verschont. Sowohl die Sowjetunion als auch die USA mussten davon ausgehen, dass bei einem atomaren Angriff die andere Seiten genügend Zeit hat, um mit eigenen Atomwaffen zurückzuschlagen.

Ein Angriffskrieg mit Atomwaffen hätte sowohl für die Sowjetunion als auch für die USA zur Folge gehabt, dass auch eigene Städte zerstört und verseucht werden: «Wer zuerst schiesst, stirbt als zweiter».“ (…)

Die Nato erhöht an Russlands Grenze die Atomkrieg-Gefahr

Kommentar GB:

Das ist der geostrategische Kern der aktuellen Konflikte zwischen der NATO und Rußand: darum geht es.

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