Erstellt: 19.04.2022, 15:58 Uhr
Von: Sven Hauberg
China und die Salomonen haben ein Sicherheitsabkommen unterzeichnet.
Die Zusammenarbeit der beiden Länder sorgt für Unruhe in der Pazifik-Region.
https://www.merkur.de/politik/usa-neuseeland-indopazifik-china-sicherheitsabkommen-salomonen-australien-zr-91464332.html
und
23. April 2022
Dr. Gudrun Eussner
Werden die Salomonen ein Militärstützpunkt Chinas?
https://eussner.blogspot.com/2022/04/werden-die-salomonen-ein.html
Kommentar GB:
Daß die Weltseemacht USA vor der chinesischen Küste patroulliert und mit AUKUS ein Bündnis gegen China zusammengebracht hat, das wird macht- und realpolitisch als normal angesehen.
Daß China sich die jederzeit mögliche Unterbrechung seiner Handelswege zur See als ein existenzielles Risiko geostrategisch nicht dauerhaft leisten kann, das liegt auf der Hand. Daher ist klar, daß China diese – noch latente – Blockade zur See aufzulösen wünschen muß. Die chinesischen Aktivitäten im südchinesischen Meer und die Road & Belt – Projekte haben m. E. nicht zuletzt diesen Hintergrund, ebenso das o.g. Sicherheitsabkommen. Und auch die Formosa-Frage gewinnt in diesem geostrategischen Zusammenhang – hier einmal abgesehen von der chinesischen Geschichte – ihre heutige aktuelle Bedeutung. Käme nämlich Taiwan wieder – wie Hongkong – unter die Herrschaft Beijings, dann wäre der Blockadering durchbrochen. Das südchinesische Meer stünde unter chinesischer Kontrolle, und der Seeweg in den Pazifik stünde offen. Eine Blockade wäre zwar immer noch möglich, aber dann nur weiter südlich in indonesischen Gewässern. Daher bedarf es AUKUS.
Die seestrategische Bedeutung der Insel Formosa für China kann daher kaum überschätzt werden.
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