Das norwegische Nato-Grossmanöver «Cold Response 2022» kommt in einem äusserst heiklen Moment
Während Russland in der Ukraine Krieg führt, findet von Mitte März bis Anfang April in Nordnorwegen die zweijährlich durchgeführte Nato-Übung «Cold Response» statt. Moskau hat trotz Einladung keine Beobachter entsendet. Der Vermeidung von «Missverständnissen» kommt unter diesen Umständen umso mehr Bedeutung zu.
Rudolf Hermann 14.03.2022
https://www.nzz.ch/international/das-norwegische-nato-grossmanoever-cold-response-2022-kommt-in-einem-aeusserst-heiklen-moment-ld.1674268
Kommentar GB:
Es dürfte um eine zwar latente aber ernsthafte und für Moskau glaubhafte Drohung gegen Murmansk gehen, dem eisfreien russischen Hafen am Nordpolarmeer – mit erstrangiger Relevanz für die strategische russische U-Bootflotte.
Das Risiko einer direkten Konfrontation mit der NATO – und damit eines möglichen III. Weltkrieges – ist leider nach wie vor sehr hoch. Denn gleichzeitig sind die Iran-Verhandlungen bezüglich der iranischen Nuklearrüstung nicht abgeschlossen; im Falle ihres Scheiterns kann diese Lunte sehr wohl zünden. Oder die Spannungen im südchinesischen Meer führen dort in einen offenen militärischen Konflikt (Taiwan-Frage); allerdings kann man wohl davon ausgehen, daß Beijing risikobewußt und daher besonnen bleibt.
Und wenn man vor diesem Hintergrund erlebt, wie der amerikanischen Präsident auftritt und redet …
https://www.achgut.com/artikel/joe_biden-_wie_mit_demenz_von_chefs_umgegangen_wird
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