01. März 2022
Im Rubikon-Exklusivinterview erläutert der Politologe Dr. Alexander Rahr die Hintergründe der militärischen Auseinandersetzung in der Ukraine und skizziert eine mögliche Friedenslösung.
von Flavio von Witzleben
Die aktuellen Ereignisse im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine werden medial zumeist nicht im Kontext vorangegangener Ereignisse betrachtet. Es wird immer wieder betont, dass Russland nun seine hegemonialen Ansprüche geltend mache und die wahre Intention Putins zum Vorschein trete: die Einverleibung der Ukraine in das staatliche Territorium der russischen Föderation. Es ginge Russland, so die Leitmedien, um die Rückeroberung der verlorenen Gebiete im Zuge der Auflösung der Sowjetunion; die baltischen Staaten seien das nächste Opfer russischer Großmachtsfantasien. Dass dies eine Unterstellung ist, die jeglicher Argumentationsgrundlage entbehrt, erläutert der Politologe, Osteuropahistoriker und Publizist Dr. Alexander Rahr im Interview mit Rubikon. Auch er zeigt sich überrascht angesichts der russischen Intervention in der Ukraine, betont jedoch, dass dies in Anbetracht ständiger westlicher Provokationen zu erwarten war. Eine friedliche Lösung gibt es nur, wenn nun endlich die russischen Sicherheitsinteressen ernsthaft umgesetzt werden und ein NATO-Beitritt der Ukraine ausgeschlossen wird.
https://www.rubikon.news/artikel/die-ukraine-luge
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