Die Trennung vom Westen hat Russland in die Arme Chinas getrieben –

so wird es weitergehen

20 Mär. 2022

Der Westen hat Russland aufgrund dessen Vorgehen in der Ukraine mit enormen Sanktionen belegt. Wie könnte Moskau längerfristig darauf reagieren? Eine engere Zusammenarbeit mit Peking scheint der plausibelste Ausweg zu sein, aber mit welchen Folgen?

Analyse von Wassili Kaschin

https://rtde.site/international/134154-russlands-scheidung-vom-westen-hat-es-in-die-arme-chinas-getrieben/

Kommentar GB:

Sehr lesenswerte geopolitische Überlegungen, in denen von der durch die NATO-Ostexpansion und dem durch sie induzierten Ukraine-Krieg, unabhängig von dessen Ausgang im einzelnen, bereits jetzt im US-Interesse erreichten Spaltung Eurasiens ausgegangen wird. Rußland wird sich deshalb wie oben beschrieben verstärkt China zuwenden müssen. Welche Perspektiven sich damit für die beiden Länder verbinden, darüber wird hier reflektiert. –

Für Europa wird sich die bereits jetzt real existierende eurasische Spaltung als schwerer Nachteil erweisen, und zwar sowohl ökonomisch wie auch politisch; an ihrer Auflösung wird politisch gearbeitet werden müssen. Europa wird gegenüber den USA und gegenüber den ökonomisch relevanten islamischen Staaten noch mehr an Handlungsspielraum einbüßen, und ebenso an ökonomischer Wettbewerbsfähigkeit, u.a. durch erheblich Kostennachteile, z. B. auf dem Gebiet der Energieversorgung.

Es ist anzunehmen, daß dadurch wiederum und teils verstärkt auf Kernenergie zurückgegriffen werden muß, weil anders eine ökonomisch vertretbare Grundversorgung mit Energie kaum möglich sein dürfte. Und es ist ja bekannt, daß der Ausstieg aus der Kernenergie eine irrationale deutsche Sonderweg-Fehlentscheidung war. Und auch die Illusion, die Grundversorgung mit sogenannten erneuerbaren Energien erreichen zu können, dürfte demnächst sachzwangsläufig als solche erkannt werden. –

Die Grünen werden derzeit von der Realität gründlich durchgewalkt – nämlich „bis die Schwarte kracht“, und das wird so weitergehen.

 

 

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