Freitag, 14. Januar 2022
Das neue Werk des Politikwissenschaftlers Kees van der Pijl liefert für das Corona-Geschehen einen theoretischen Unterbau.
von Jan Müller
Inzwischen sind schon viele kritische Bücher zur Coronakrise erschienen. Aber eine marxistische Analyse gab es bis jetzt noch nicht. Diese liefert der niederländische Politikwissenschaftler Kees van der Pijl in seinem Buch „Die belagerte Welt“. Er vertritt die Regulationstheorie, nach der unterschiedliche Epochen in der Geschichte des Kapitalismus zu unterscheiden sind, die sich durch ein bestimmtes Akkumulationsregime und den damit korrespondierenden Überbau auszeichnen. Die Regulationstheorie geht auf Antonio Gramsci zurück und untersucht den Fordismus, also den Kapitalismus der Nachkriegszeit sowie seinen Übergang in ein neues Akkumulationsregime, das als Toyotismus, Neoliberalismus oder Hochtechnologiekapitalismus bezeichnet wird.
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