Von Markus Steinmayr
Aktualisiert am 12.09.2021
In Netzwerken organisieren sich Wissenschaftler, die den Fächern misstrauen und auf politische Steuerung hoffen. Genderforscher und ihre Kritiker bilden denselben Habitus aus.
Kommentar GB:
Der Artikel verdient m. E. eine kritische Erwiderung; er basiert auf:
(…) „In den Zirkeln der Unter- und Gegengesellschaften verbreitet sich, so kann man die Überlegungen der Basler Germanistin Nicola Gess aus ihrem fulminanten Buch „Halbwahrheiten. Zur Manipulation von Wirklichkeit“ (Matthes & Seitz) auf unseren Gegenstand anwenden, ein Hybrid aus faktengestützten und fiktiven Erzählungen. Es ist ja eine Tatsache, dass die DFG Gleichstellungs- und Diversitätsmaßnahmen verlangt. Es ist auch eine Tatsache, dass jahrzehntelang die Kolonialgeschichte in der Auseinandersetzung mit der Literatur keine Rolle gespielt hat. Ebenfalls ist es eine Tatsache, dass der Bologna-Prozess die Universität in einem breiten Maße ökonomisiert.“ (…)
Die feministisch-genderistische Personalpolitik in der gesamten Wissenschaftsorganisation ist ebenfalls eine Tatsache.
Zur Kritik der Hochschulpolitik bzw. des Bolognaprozesses:
Günter Buchholz
Die Zukunft der Hochschulen : politische Ökonomie der Hochschulpolitik in der Ära des Finanzmarkt-Kapitalismus
https://serwiss.bib.hs-hannover.de/frontdoor/index/index/docId/314
