Die strategische Kultur Deutschlands ist defekt

Maximilian Terhalle
13. September 2021

„Der Politikwissenschaftler Maximilian Terhalle lehrt das Fach Strategische Studien an der Universität von Winchester. In mehreren kürzlich erschienenen Aufsätzen warnte er, dass die strategische Kultur Deutschlands defekt sei. Diese kulturelle Schwäche gefährde potenziell den Bestand des Landes, seiner Kultur und seiner politischen Ordnung.

Laut Terhalle bezeugt die „Fragilität aller sozialen Ordnungen, reflektiert in ihrem wiederkehrenden Scheitern“, die „Gefahren, die von der Hybris ihrer Anführer und der Nachlässigkeit von Gesellschaften gegenüber dem Wert des für selbstverständlich Gehaltenen ausgehen“.1

Staaten mit einer intakten strategischen Kultur hätten ein Grundbedürfnis danach, das Maß an Sicherheit für sich zu gewährleisten, das sie benötigen, um „die ihnen jeweils spezifische Lebensart und die dafür notwendigen Voraussetzungen in Gegenwart und Zukunft“ zu erhalten.2 Die fundamentale Pflicht politischer Entscheidungsträger bestehe hier darin, für den „Erhalt ihrer Lebenswelt“ einzutreten.3

Die strategische Kultur Deutschlands sei hingegen defekt und kaum dazu geeignet, der Selbstbehauptung des Landes zu dienen“. (…)

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