Wasserstoff aus Namibia?

25. August 2021

Um klimaneutral zu werden, braucht Deutschland grünen Wasserstoff, und zwar in riesigen Mengen. Ein Abkommen mit Namibia soll nun dabei helfen.

Von Michael Bauchmüller, Berlin

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/gruener-wasserstoff-solarenergie-windenergie-namibia-klimaschutz-1.5391206?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Kommentar GB:

Unabhängig von der Frage, ob es eine industrielle CO2-getriebene „Klimakrise“ überhaupt gibt  – ein prognosegeneriertes „Argument“, dem im wesentlichen nur legitimatorische Bedeutung für diese Industriepolitik zukommen dürfte – kann sich hier eine neue industrielle Technologie entwickeln, die mutmaßlich weit mehr Potenzial und Nutzen haben dürfte als die derzeitige speicherorientierte Technologie (Batterien) mit ihren mutmaßlich stark unterschätzten vor- und nachgelagerten Risiken.

Es hängt dies aber klarerweise alles von der Preisen im Wettbewerb ab.

Geopolitisch wäre eine Reduktion der Erdölnachfrage mittels Substitution durch Wasserstoff, auf die die „Klimapolitik“ ja hinausläuft, mit einer Schwächung der Anbieterseite verbunden, und darin mag durchaus auch ein erwünschter Effekt liegen, denn der Machtzuwachs dieser Seite hat seit den beiden „Ölpreiskrisen“ der 70er Jahre anhaltendes Unbehagen mit dem Kartell der Anbieterseite (OPEC) mit sich gebracht. Eine Entmachtung der OPEC wäre geostrategisch sicherlich ein durchaus sinnvolles Ziel, egal, ob nun mit oder ohne „Klimakrise“. Daher macht der Blick nach Namibia Sinn, denn Marokko z.B. wäre unter diesem Gesichtspunkt eben kein geeigneter Wirtschaftspartner, und zwar trotz seiner vorteilhaften Lage.

 

 

 

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