Sprachpolitik: Gender-Stern, Binnen-I oder Unterstrich

Warum gibt es keine allgemein gültigen Regeln für geschlechtergerechte Sprache?
Gast: Dr. Kathrin Kunkel-Razum, Germanistin, Chefredakteurin des deutschen Duden und Mitglied des Rats für deutsche Rechtschreibung.
Moderation: Elisabeth Scharang.
E-Mails an punkteins(at)orf.at
Gestaltung: Elisabeth Scharang

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Kommentar S.M.H.:

„Diese verlogene Person tut so, als richte sich die Dudenredaktion nach dem sich ändernden Sprachgebrauch im Volk, dokumentiert im riesigen Sprachkorpus des Dudens. Wie setzt der sich denn zusammen, welche Veröffentlichungen werden denn dort aufgenommen? Erst werden von top down Fakten geschaffen und anschließend verweisen sie einfach gegenseitig auf ihre eigene ideologische Gruppierung, die sich ja in den einschlägigen Medien festgesetzt hat. Zwischen Min. 14 und 15 behauptet sie, die Schreibweisen würden ja nicht von oben bestimmt, die entwickelten sich und setzten sich durch.“

Kommentar GB :

Es handelt sich m. E. bei dem Euphemismus der sogenannten „geschlechtergerechten Sprache“ um einen pervers motivierten feministisch-genderistischen Sprachvandalismus mit totalitärer Absicht.

Die bereits vorliegenden administrativen Vorschriften zur Sprachdekonstruktion fordern Unterwerfung ein, nicht weniger als das.

Es geht um die im doppelten Sinn (psychisch und politisch) zwanghafte Normalisierung der Homoerotik auf männlicher und – hier speziell – auf weiblicher Seite, also – aus dieser sehr speziellen Sicht – um die Dekonstruktion bzw. Vernichtung der verhaßten (angeblichen) „Zwangsheteronormativität“ mittels der administrativen Steuerung der gesellschaftlichen Sprechakte, von der ernsthaft eine Veränderung der diesbezüglichen gesellschaftlichen Realität erwartet wird. Dargestellt aber wird diese Bösartigkeit als etwas Gutes, nämlich als angeblich „geschlechtergerechte Sprache“. Ohne Propaganda geht eben gar nichts in der Minoritätenpolitik.

 

 

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