Deutschland ist blind gegenüber der Bedrohung durch den Islamismus

Ruud Koopmans  –  29. Juni 2021

Der Migrationsforscher Ruud Koopmans lehrt an der Humboldt-Universität zu Berlin. Gegenüber der Berliner Zeitung kritisierte er heute die Reaktion der Bundesregierung auf den islamistischen Anschlag von Würzburg. Diese hatte sich geweigert, den islamistischen Bezug des Vorfalls klar zu benennen. Laut Koopmans führe die dazu, dass die Bedrohung durch islamistische Akteure nicht wirksam bekämpft werden könne.

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Kommentar Hartmut Krauss:

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Deutschland hat ein Islamproblem

Genau betrachtet hat Deutschland kein Islamismusproblem, sondern ein Islamproblem. Denn der „Islamismus“ ist im Grunde nur die aktuelle Erscheinungsform der kampfbereiten militanten (djihadistischen) Funktionsabteilung der Umma, die den quellendogmatisch festgelegten Herrschaftsanspruch des Islam gegenüber den Ungläubigen unmittelbar umsetzt. Man kann diesen Kernsachverhalt zwar aus unterschiedlichsten Gründen leugnen und abwehren, wird dann aber immer wieder wie in einer Endlosschleife von den harten Tatsachen und schrecklichen Ereignissen eingeholt.

Denn tatsächlich handelt es sich beim Islam in seiner ausschlaggebenden orthodoxen Grundgestalt nicht etwa um eine harmlose „Privatreligion“, der man uneingeschränkt „Religionsfreiheit“ einräumen darf, sondern vielmehr um eine zutiefst autoritäre Weltanschauung mit einem absoluten Geltungsanspruch und einem umfassenden Regelkanon, der eine vormoderne Herrschaftsordnung festlegt.

Gottesglaube („Religion“) und gesellschaftlicher Regulierungsanspruch („Politik“) bilden im objektiv vorliegenden islamischen Weltanschauungssystem seit jeher eine untrennbare Einheit.

Daraus ergibt sich dann auch die historisch konstante Existenz militanter islamischer „Glaubenskämpfer“. Und zwar aus für streng gläubige Muslime subjektiv naheliegenden Gründen:

„Und nicht sind diejenigen Gläubigen, welche (daheim) ohne Bedrängnis sitzen, gleich denen, die in Allahs Weg streiten mit Gut und Blut. Allah hat die, welche mit Gut und Blut streiten, im Rang über die, welche (daheim) sitzen, erhöht. Allen hat Allah das Gute versprochen; aber den Eifernden (den mit der Waffe Streitenden, H. K.) hat er vor den (daheim) Sitzenden hohen Lohn verheißen“ (Koran Sure 4, 95).

Warum Deutschland politisch in Scherben liegt: Die Schönfärbung des Islam und die muslimische Masseneinwanderung als zentrale gesellschaftspolitische Problemgegenstände

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Betrachten wir das umkämpfte Themenfeld „Islam in Deutschland“, dann ergibt sich (hier nur verkürzt darstellbar) folgendes Bild:

1. Das proislamische/islamverharmlosende Herrschaftskartell (etablierte Parteien, Massenmedien, parteipolitisch besetzter Staatapparat, Bildungssystem, staatsnahe Wissenschaft etc.) samt ihrem unterworfenen herrschaftskonformen Anhang (Wähler der etablierten Parteien)

2) Die recht große, aber passive und atomisierte/zersplitterte Masse islam- und migrationskritisch eingestellter Menschen (Einheimische und nichtmuslimische Zuwanderer)

3) Das Lager „Islamkritik light“. Man spricht vom „politischen Islam“, leugnet den Islam im Singular, verwechselt oder vermengt  vielfach die Ebenen Islam/Muslime, reduziert sich auf die Rolle des Unterstützers von „Reformmuslimen“ und distanziert sich von einer grundlegenden kritischen Analyse des Islam (für den „Judaslohn“, hier und da mal in die Leitmedien zu kommen, die aus Marketinggründen manchmal ein bisschen vordergründige Kritik zulassen, wenn entsprechende „politisch korrekte“ Tabulinien eingehalten werden).

4) Die (unzureichend aufgestellten) Akteure der grundsätzlichen Islamkritik, zu dem ich mich in Verbindung mit dem HINTERGRUND-Verlag und der GAM e.V. zähle und die sich im „Wiener Appell“ wiederfinden.

http://www.gam-online.de/text-Wiener%20Appell.html

 

 

 

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