China: „Falsches Spiel“

Werden nicht an Rüstungskontrollgesprächen mit USA und Russland teilnehmen
8.07.2020
Nach der US-Aufkündigung des INF-Vertrags sowie dem anstehenden Auslaufen des New-Start-Vertrags hatte US-Präsident Donald Trump immer wieder gefordert, Neuverhandlungen über Waffenkontrolle nur unter Einbeziehung Chinas eingehen zu wollen. China hat nun heute erklärt, nicht an solchen Verhandlungen teilzunehmen und bezeichnete diese als Spielchen der USA.

https://deutsch.rt.com/kurzclips/104297-china-falsches-spiel-waffenkontrolle-trump/
Kommentar GB:
Die geopolitische Lage zwischen der einzigen Weltmacht USA (mit Saudi-Arabien) gegenüber den Rivalen China und (ggf. mit) Rußland ist klar, und sie hat längerfristig Bestand, einerlei, ob nun Donald Trump Präsident ist oder nicht. Trump ist durchaus konfliktfreudig, aber er scheut mehr als andere den Einsatz militärischer Mittel und präferiert statt dessen andere, z. B. diplomatische oder wirtschaftliche Mittel zur Erreichung der außenpolitischen Ziele. Das lehrt die Erfahrung. Damit befindet er sich in einem gewissen Spannungsverhältnis zum Pentagon, der militärstrategischen Zentrale des militärisch-industriellen Komplexes, mit dem sich Donald Trump wiederum nicht überwerfen kann, darf und will. Er hat tatsächlich genug damit zu tun, einer Destabilisierung der US-Gesellschaft durch den von den Democrats geführten kampagneförmigen politischen Kulturkampf mittels der sogenannten Zivilgesellschaft (BLM, etc.) entgegen zu wirken, und zwar angesichts der anstehenden Präsidentschaftswahl im Novemver 2020, für die seine Chancen womöglich so schlecht wie oft angenommen gar nicht stehen. Zumindest diejenigen, die die Dekadenzfraktionen ablehnen, werden ihn wählen, selbst wenn an ihm manches auszusetzen sein mag. Siehe hierzu:
https://frankfurter-erklaerung.de/2020/07/gewinnt-donald-trump-die-praesidentschaftswahl-im-november/
 

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