„Nach dem
Terroranschlag von Barcelona, bei dem 14 Menschen getötet und mindestens 118 verletzt worden waren, bezog der damalige Kanzlerkandidat der SPD, Martin Schulz, Stellung vor der versammelten Pressemeute und presste sich ein paar Floskeln zu dem Blutbad aus dem Anzug. Man sah es ihm an, wie „fassungslos und bestürzt, traurig und wütend“ er zugleich war.
Ganz anders drauf war
eine robuste blonde Frau, die schräg hinter ihm stand. Sie lachte, grinste, winkte, begrüßte Bekannte, als hätte sie bei einem Bingo-Abend eine Kaffeefahrt nach Amrum gewonnen. Später erklärte sie, sie habe nicht gewusst, worüber Martin Schulz sprechen würde. Die Weiberfastnacht in Würselen oder den Aschermittwoch in Dinslaken. Wer war die Frau? Die SPD-Abgeordnete
Eva Högl, die sich einen Namen als Expertin für Europa- und Prostitutionspolitik gemacht hat. Eine echte Adabei, die Mitgliedschaften und Ehrenämter sammelt wie andere Leute Kühlschrankmagneten.“ (…)