Was bedeutet der Sieg von Walter-Borjans und Esken?

Rainer Zitelmann   –   1.12.2019
Der frühere nordrhein-westfälische Finanzminister Norbert Walter-Borjans und die Bundestagsabgeordnete Saskia Esken sind von der SPD-Basis zum neuen Duo an der Parteispitze gewählt worden. In der Stichwahl setzten sich die beiden Kandidaten klar mit 53,06 Prozent gegen den Vizekanzler Olaf Scholz und die Brandenburgerin Klara Geywitz durch. Juso-Chef Kevin Kühnert, der große Konzerne enteignen und private Vermietung in Deutschland am liebsten verbieten würde, jubelt. Und die Linkspartei jubelt mit.


https://www.theeuropean.de/rainer-zitelmann/linksradikalisierung-der-spd/
Kommentar GB:
Es mag sein, daß sich die Beziehungen und Koalitionen innerhalb des gegen den Außenseiter AfD gerichteten Parteienkartells jetzt auf überraschende Art und Weise teils neu sortieren, allerdings ist m. E. nicht zu erwarten, daß die neue Führung nun erfolgreicher operieren wird als die bisherigen Führungen – eher wohl noch schlechter. Aber mit Blick auf die SPD ist ohnehin nicht zu erwarten, daß irgendwer den Niedergang noch aufhalten könnte. So gesehen ist es eher unbedeutend, daß die Wahl nun so ausgegangen ist. Im umgekehrten Fall wäre die Perspektiv kaum eine andere. Allerdings könnte die Angelegeneheit die GroKo beenden, was die Turbulenzen im Parteienkartell deutlich vergrößern würde.
 

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