Ich höre immer Waffenruhe

Ich höre immer Waffenruhe

Die militante Gruppe Islamischer Dschihad, die vom 12. bis zum 14. November 2019 hunderte Raketen vom Gazastreifen aus auf Israel abgefeuert hatte, erklärte nach der Bombardierung eine Waffenruhe.
Waffenruhe?
Tapfer im Nirgendwo übersetzt mal, was Waffenruhe in islamisch Dschihadistisch bedeutet:
„So, wir haben jetzt alles abgefeuert, was uns zur Verfügung stand. Jetzt, wo wir keine Raketen mehr haben, erklären wir mal einfach eine Waffenruhe, die natürlich nur so lange gilt, bis wir wieder genug Raketen haben, die wir auf Israel abfeuern können. Bestimmt wird die ganze Welt von Israel erwarten, die Waffenruhe zu akzeptieren. Die Zeit der Waffenruhe nutzen wir dann zum Jammern und Betteln, um neues Geld für neue Raketen zu bekommen. Irgendein europäischer Depp mit judenfeindlicher Vergangenheit wird und schon Kohle geben. Auf Deutschland ist gewiss Verlass.“
Natürlich ist auf Deutschland Verlass.
Jedes Mal, wenn es einen Angriff auf Israel gibt, ruft das Auswärtige Amt zuverlässig beide Seiten zur Mäßigung auf. Als am 9. Januar 2018 zum Beispiel ein freiwilliger Mitarbeiter der humanitären Hilfsorganisation „Roter Davidstern“, Raziel Shevach, von einem Terroristen erschossen wurde, erklärte das Auswärtige Amt Deutschlands: „Wir erwarten, dass alle Seiten aktiv zur Deeskalation beitragen.“
Auf Deutschland ist auch Verlass, wenn es um die Finanzierung der Raketen geht. Trotz der anhaltenden Angriffe auf Israel pumpt Deutschland mehr und mehr Geld in Gazastreifen. Die Raketen wollen schließlich finanziert werden.
Im August 2018 kündigte Bundesaußenminister, Heiko Maas, in einem Schreiben an seine Kolleginnen und Kollegen der Europäischen Union die „Bereitstellung weiterer Mittel in substanzieller Höhe“ an. Er fügte hinzu, auch die Europäische Union solle weitere Anstrengungen unternehmen, da die deutsche Aufstockung der Gelder nicht ausreiche, um das aktuelle Defizit auf palästinensischer Seite auszugleichen. Defizite, die es nicht gäbe, wenn vom Gazastreifen aus nicht seit Jahren mehrere tausend Raketen auf Israel abgefeuert worden wären.
Das aktuelle Defizit auf palästinensischer Seite ist dem Umstand geschuldet, dass dort das Geld auf brutale Art und Weise missbraucht wird. Im Jahr 2018 zum Beispiel zahlte die Palästinensische Autonomiebehörde über 290 Millionen Euro an Terroristen und deren Familien und Angehörige aus. Für die Unterstützung von Anschlägen auf Israelis und Juden wurden extra sogenannte “Märtyrer-Fonds” eingerichtet.
Weitere Gelder sollen laut NZZ in private Kassen korrupter Politiker der Hamas und der Fatah geflossen sein, sowie in die Etablierung frauenfeindlicher Strukturen und in die organisierte Verfolgung von politischen Gegnern und anderen als unislamisch gebrandmarkten Individuen.
Das ist die Waffenruhe!
Wenn die Waffenruhe gebrochen wird und Israel reagiert, dann ist auch auf die Deutsche Medienlandschaft Verlass. Sie legt wahrhaft journalistische Kunststücke hin, um Israel als Aggressor darzustellen. Die Tagesschau zum Beispiel titelte am 15. November 2019:

„Israel greift erneut Ziele in Gaza an.
Israel hat nach eigenen Angaben erneut Ziele im Gazastreifen bombardiert. Eine zuvor ausgehandelte Waffenruhe hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits als extrem brüchig erwiesen.“
Das ist deutscher Qualitätsjournalismus. Wenn Israel angegriffen wird, dann erweist sich die Waffenruhe als „extrem brüchig“, aber wenn Israel sich verteidigt, dann schreibt die Tagesschau unmissverständlich:
„Ungeachtet einer Waffenruhe hat Israel am Freitag erneut Stellungen der Palästinensermiliz Islamischer Dschihad im Gazastreifen bombardiert.“
Das kann nur noch der Focus tippen:

„Weitere Raketen auf Israel, aber Waffenruhe hält bislang.“
Das musst Du erst einmal schreiben, ohne dabei lachen zu müssen. Während wir uns jedoch die Lachtränen aus den Augen wischen, finanziert Deutschland die neuen Raketen gegen Israel und wenn sie fliegen und Israel sich verteidigt, dann wird die Tagesschau bestimmt wieder irgendwas berichten, das so anfängt: „Israel greift an!“
Bis dahin, viel Spaß mit der Waffenruhe.

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