Von Roger Schelske.
„Moden kommen und gehen, das ist auch in den Sozialwissenschaften so. Der Wettbewerb bringt es mit sich, dass immer wieder neue Konzepte und Begriffe auf den Markt gebracht werden, die gut klingen aber oft keinen Mehrwert besitzen. Deshalb war ich von Beginn an skeptisch gegenüber dem Begriffspaar
Kosmopolititismus und Kommunitarismus, das neuerdings dafür herhalten soll, all die verstörenden Entwicklungen zu erklären, die uns seit einigen Jahren heimsuchen: gesellschaftliche Polarisierung, abnehmende Integrationskraft der Volksparteien, Aufstieg von Populisten, Vertrauensverlust in die demokratischen Institutionen und dergleichen mehr.“ (…)