Chef des UN-Palästinenserhilfswerks tritt zurück

Sexuelles Fehlverhalten und Vetternwirtschaft

Epoch Times   6. November 2019
Angesichts einer Untersuchung zu möglichem Missmanagement ist der Generalsekretär des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA, Pierre Krähenbühl, mit sofortiger Wirkung zurückgetreten.


https://www.epochtimes.de/politik/welt/sexuelles-fehlverhalten-und-vetternwirtschaft-chef-des-un-palaestinenserhilfswerks-tritt-zurueck-a3057472.html
und
https://www.nzz.ch/international/kraehenbuehl-tritt-als-chef-des-uno-hilfswerk-fuer-palaestinenser-zurueck-vier-antworten-zur-krise-der-unrwa-ld.1520444
https://www.nzz.ch/meinung/unrwa-der-ruecktritt-von-pierre-kraehenbuehl-ist-eine-chance-ld.1520505
und mit dringender Leseempfehlung:
(…) „Zum Abgang von Krähenbühl sagt der israelische Aussenminister Israel Katz: „Das Handeln der UNRWA zeigt, dass die Agentur Teil des Problems und nicht Teil der Lösung ist. Die Agentur verewigt die Flüchtlingsfrage auf politische Weise und distanziert sich damit von jeder Möglichkeit einer zukünftigen Lösung.“ Unter der Leitung von UNRWA-Generalkommissar Pierre Krähenbühl habe sich die Politisierung von UNRWA in den letzten Jahren ausgeweitet, das Haushaltsdefizit sei aufgebläht und das bisherige Konzept unhaltbar geworden, so Katz. Laut dem israelischen Aussenministerium ist der Abgang von Krähenbühl nur der erste Schritt in einem langen Prozess, der notwendig sei, um Korruption zu beseitigen, die Transparenz zu erhöhen und die Politisierung der Agentur zu verhindern.
„Die UNRWA ist Teil des Problems“
Mit der Meinung stehen die beiden Aussenminister, Ignazio Cassis und Israel Katz, nicht allein da. Josias Terschüren sieht vor allem den vererbbaren Flüchtlingsstaus als entscheidendes Problem. Dieser wird bei der UNRWA über die väterliche Linie weitervererbt. Auf diese Weise sind aus einer originären Flüchtlingspopulation von circa 750.000 Flüchtlingen (1948-1949) mittlerweile 5,3 Millionen „Flüchtlinge“ geworden.
Die UNRWA sei ein Flüchtlingshilfswerk, „was nicht die Mission hat, den Flüchtlingen zu helfen, sondern sie durch den Flüchtlingsstatus als Geiseln im Nahostprozess hält“. Das Hilfswerk fungiere so im Nahostkonflikt als perpetuierende Instanz des Status Quo und zudem als politischer und quasi-staatlicher Player. Das von palästinensischer Seite her geforderte „Recht auf Rückkehr“ für die 5,3 Millionen palästinensischen „Flüchtlinge“ bedrohe Israel als jüdischen und demokratischen Staat existenziell. Das widerspreche der deutschen Staatsräson.
Dabei bestünde die eigentliche Aufgabe des Hilfswerks darin, apolitisch zu sein. Als politischer Player verfehle sie ihr Mandat und werde „zu einem Teil des Problems“. Deswegen sei die UNRWA „dringend reformbedürftig“.“ (…)

Chef des Palästinenserhilfswerks legt Amt nieder – und jetzt?


 
https://www.nzz.ch/meinung/die-unrwa-eine-dauerhafte-notloesung-mit-negativen-folgen-fuer-den-frieden-ld.1499164
https://www.nzz.ch/international/der-traum-der-rueckkehr-ist-schon-lange-tot-ld.1443810
 
 
 

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