NS und Naher Osten: Exportierter Antisemitismus ?

NS und Naher Osten: Exportierter Antisemitismus

Der Antisemitismus der arabischen Welt kam aus Berlin, meint der Politikwissenschaftler Matthias Küntzel. In seinem neuen Buch zeigt er, wie die Nationalsozialisten auch auf Radio-Propaganda setzten, um im Nahen Osten Judenhass zu verbreiten. Das wirkt bis heute nach.

Von Thomas Klatt

https://www.deutschlandfunk.de/ns-und-naher-osten-exportierter-antisemitismus.886.de.html?dram:article_id=461073
Kommentar GB:
Angesichts der beachtlichen Durchschlagkraft islamkritischer Argumente in Übereinstimmung mit empirischen Befunden und Alltagserfahrungen geht es der Islamapologie – hier im Deutschlandfunlk – aktuell darum, zurückgenommene Verteidigungslinien aufzubauen.
Eine dieser Linien ist das Märchen vom moderaten Islam, das besonders gern in der sektiererischen Ahmadiyya-Version vom angeblich friedlichen Islam unter die Leute gebracht wird.
Eine andere ist die hier bezogene: nicht der Koran und damit der Islam als solcher sei Quelle des Judenhasses (sog. „Antisemitismus“), sondern dieser sei von den rassistischen Nationalsozialisten übernommen worden.
Womit also Gut und Böse wieder PC-gerecht verortet wären.
Aber so ist das eben nicht. Hierzu:
 

Dr. Gudrun Eussner

Antisemitismus und Islam –  

Der Judenhaß der Muslime ist kein deutsches Erzeugnis

Lizas Welt befaßt sich ausführlich mit dem skandalösen Verhalten der Verantwortlichen der Universität Leeds, die auf Grund angeblich mangelhafter Sicherheitsvorkehrungen eine akademische Veranstaltung des Gastlektors Matthias Küntzel zum Thema Hitler’s Legacy: Islamic Anti-semitism in the Middle East, Hitlers Vermächtnis: Islamischer Antisemitismus im Nahen Osten, vom Programm absetzen. Zwei von Muslimen an die Universität geschickte Protestmails, in denen nicht einmal Drohungen ausgesprochen werden, reichen aus, den Vortrag und den daran anschließenden zweitägigen Workshop über den Antisemitismus im Nahen Osten vom Programm abzusetzen. Auch eine kurzfristige Umbenennung der Veranstaltung in The Nazi Legacy: the export of antiSemitism to the Middle East, Das Vermächtnis der Nazis: Der Export des Antisemitismus in den Nahen Osten, ändert nichts. (1)
Bei Liza erfährt der Leser, daß Matthias Küntzel die Veranstaltung bereits in mehreren Ländern durchgeführt hat. Eine Behauptung wird aber nicht richtiger davon, daß sie in Yale, Jerusalem und Wien wiederholt und ihre Äußerung in Leeds unterbunden wird: Hitler’s Legacy: Islamic Anti-semitism in the Middle East, da drehen sich vom Propheten Mohammed (pbuh) bis Haj Amin al-Husseini (pbuh) die Judenhasser im Grabe um. Sollen sie denn gar nichts selbst erfunden haben, ist wirklich alles immer aus dem dar al-harb? (2)
Was ist mit den eindeutig religiös islamisch geprägten Maßnahmen zur Unterstützung der Nationalsozialisten bei der Vernichtung der Juden? Matthias Küntzel kommt darauf in seinem Papier zu sprechen. Ein Blick in die Bibliothèque proche-orientale du mufti de Jérusalem gibt Aufschluß darüber, daß niemand von den deutschen Nationalsozialisten dem Großmufti etwas zu erzählen braucht über den Antisemitismus, sondern daß sich der deutsche mit dem islamischen auf einträgliche Weise verbündet. Ein Klick auf den Link, links auf meiner Site, hätte dem Matthias Küntzel manche Spekulation erspart. Im englischen Teil hätte er sogar einen Hinweis auf Hitler’s Legacy gefunden. Dem Betreiber der Site ist es nicht übelzunehmen. Ich kenne ihn, er liest und spricht nicht gut englisch. (3)
Warum ausgerechnet der Judenhaß ein deutsches Erzeugnis sein soll, das müßte den aufrechten Muslimen, die den Koran und die Hadithen ernstnehmen, den Protest in die Feder treiben. Stattdessen verleugnen sie die ureigene Schöpfung ihres Propheten (pbuh): „Zu unterstellen, dass es eine direkte Verbindung zwischen dem Islam und dem Antisemitismus gibt, ist nicht nur eine Pauschalisierung, sondern auch eine irrige Annahme, die kein Quäntchen Wahrheit enthält.“ lesen wir bei Liza einen der empörten Email-Schreiber. Das ist Taqiyya pur. (4)
Der Muslim liegt mit seiner Erklärung voll auf der Linie des Matthias Küntzel, der gerade darüber referieren will. Warum nur läßt er ihn nicht, warum aktiviert er die Universitätsbeamten, die Angst haben, daß sich ein neuer Karikaturenstreit entfachen könnte? Billiger hätten die Muslime keinen Persilschein für ihre seit 1400 Jahren verübten Verbrechen an den Juden bekommen können; denn Matthias Küntzel schreibt wie der protestierende Muslim, daß der Antisemitismus nichts mit dem Islam und seiner Tradition zu tun habe, daß er erst durch Nazi-Propaganda über sie gekommen sei, von 1937 bis 1945, die Auslöser seien die Muslimbrüder und der Mufti Haj Amin al-Husseini, die mit deutscher Hilfe diese Bewegung in den Nahen Osten gebracht hätten. (5)
Judenfeindschaft und Judenhaß wären demnach dem Islam nicht als wesentliche Komponente eigen, sondern von den deutschen Nationalsozialisten oktroyiert. Aber selbst das ist Muslimfunktionären zu viel, die seit Jahren im Westen dabei sind, die Definitions- und Deutungshoheit über den Islam ausschließlich für sich zu beanspruchen. Matthias Küntzel ist ihnen noch nicht genug entgegengekommen. Der Islam muß von Judenfeindschaft freigesprochen werden, damit alles Unglück heuer allein Israel zugeschrieben werden kann. Palästinenser, die nichts mit den Verbrechen an Juden zu tun hatten, müssen nun erdulden, daß ihr islamisches Land von Juden okkupiert ist, so soll die Geschichte dargestellt werden.
Kampf der Araber gegen die Juden, ab 1900
Mit dem Islam haben Judenfeindschaft und Judenhaß sehr wohl zu tun, man denke nur an das vergessene Pogrom von Safed, vom 15. Juni bis 17. Juli 1834. Mord, Raub und Brandschatzungen werden geduldet und unterstützt vom Gouverneur der Stadt, das Pogrom endet nach Angaben des Haaretz-Autors Eliezer Rivlin mit großen Schäden für die jüdische Gemeinde. (6)
Was bedeutet die folgende Einschätzung der Brandschatzung und Plünderung des Judenviertels von Istanbul 1589: Wie bei ähnlichen den Geldwert betreffenden Unruhen wurde das jüdische Viertel gebrandschatzt und geplündert? (7)
Die Juden, die um die Jahrhundertwende nach Palästina kommen, das zum osmanischen Reich gehört, betreten islamischen Boden, kaufen (!) von arabischen Besitzern Grundstücke, teils zu überhöhten Preisen, und lassen sich darauf nieder. Das zu bekämpfen, erklären die islamischen Prediger zur religiösen und politischen Pflicht der Araber, die gegen die jüdische Zivilbevölkerung aufgehetzt werden. Für Amin al-Husseini geht es darüber hinaus um seine und seiner Familie gesellschaftliche Stellung in Konkurrenz zu anderen einflußreichen arabischen Familien Palästinas. Sein Vater allerdings ist einer derjenigen, der mit dem Verkauf von Land an jüdische Siedler vorn liegt.
Den Aktivitäten des Haj Amin al-Husseini wird die Interpretation des Matthias Küntzel nicht gerecht. Der spätere Mufti setzt die Tradition des Krieges der Araber gegen die jüdische Zivilbevölkerung nicht erst 1937, sondern schon zwanzig Jahre früher fort, gleich, nachdem er 1917 bei der osmanischen Armee die Flinte abgibt, weil er sieht, daß der Krieg für sie verloren ist. Am 9. Dezember 1917 erobern die Briten das seit 638 d.Z. mit kurzen Unterbrechungen islamische und seit 1514 osmanische Jerusalem. Es gibt reichlich Literatur zum Thema. Wer sich beispielsweise die Mühe macht, das großartige Werk von Mordecai Naor: Eretz Israel. Das zwanzigste Jahrhundert daraufhin durchzusehen, wird nicht mehr behaupten können, in Palästina hätten keine Feindschaft und kein Haß gegen Juden geherrscht. (8)
Schon  im März 1920 ist Amin al-Husseini gänzlich ohne ideologische Hilfe gemeinsam mit den Briten tätig gegen die Juden und organisiert die Pogrome zum Pessach. Unbegründete Gerüchte über Ausschreitungen von Juden gegenüber Arabern sind der Vorwand. Eines Exports des Antisemitismus in den Nahen Osten bedarf es nicht, der befindet sich dort schon seit 627 d.Z. Das britische Militär, das laut William Ziff die Ausschreitungen organisiert, greift nicht ein, während es andererseits Wladimir Jabotinsky und andere Juden der Gründung einer Selbstverteidigungsgruppe wegen verhaftet. Diese Ereignisse führen zur Gründung der Haganah, 15. Juni 1920. Amin al-Husseini wird zur Belohnung für das Pogrom gegen die Juden von den Briten gegen den erklärten Willen der islamischen Würdenträger zum Großmufti auf Lebenszeit ernannt, da ist er noch nicht 30 Jahre alt. Insofern könnte man eine antisemitische Zusammenarbeit von Arabern und Briten behaupten. Seitens Amin al-Husseini ist sie genauso machtpolitisch wie islamisch begründet. (9)
Die nächsten der ohne jede deutsche Hilfe organisierten Pogrome der Muslime gegen die Juden in Palästina sind die vom August 1929, sie sind ebenfalls initiiert vom Mufti Haj Amin al-Husseini. Vom 23. bis 29. August 1929 werden 133 Juden ermordet und mehr als 300 verletzt. Mehr als 8000 Juden (5% des gesamten Jischuw) sind auf der Flucht. Das jüdische Viertel Safed geht in Flammen auf. Ramat-Rachel Moza, Hartuv, Kfar Urije, Be´er Tuvia und Hulda werden vom arabischen Mob zerstört. In Tel Aviv und Haifa hingegen kann die Haganna die Angreifer zurückschlagen. Anders als bei den früheren Ausschreitungen, die auf einen Ort oder einige wenige Orte beschränkt waren, breiteten sich die Gewalttätigkeiten diesmal wie ein Flächenbrand über das ganze Land aus. (10)
Auf Seite 6 seines Textes erwähnt Matthias Küntzel das Pogrom als Konflikt, der in Palästina 1929 eskaliert (sic!), und beruft sich auf den Autor (James?) Jankowski, dessen Werk angeblich schon einmal zitiert ist. Leider ist es im Text nicht aufzufinden.
Soweit zur angeblichen deutschen Unterstützung von Pogromen gegen die Juden. Das alles geschieht zwar bereits während der Zionismus sich entwickelt, aber deutsch ist das nicht, im Gegenteil, die Deutschen, die Araber wie Juden für Untermenschen halten, zögern noch 1937, als Adolf Eichmann in der Region weilt, die Muslime bei ihren Angriffen gegen die Juden zu unterstützen. Erst ab 1938 geht es richtig los damit, da entdecken die Deutschen die strategisch-politischen Möglichkeiten einer Zusammenarbeit mit den Arabern Palästinas. Mehr Informationen und Links dazu finden sich in meinem Artikel Die Entstehung des arabischen Antisemitismus und die Vertreibung der Juden aus den arabischen Staaten. (11)
Judenfeindschaft und Judenhaß im Islam
Der politische Kampfbegriff Antisemitismus wird erst 1879 von Wilhelm Marr erfunden, einem auch für die Gartenlaube tätigen deutschen Publizisten und Schriftsteller. Was sich ab 622 d.Z. bei den Muslimen gegenüber den Juden herausbildet, sollte deshalb besser als Judenfeindschaft und Judenhaß bezeichnet werden; denn die Subsumierung unter den ahistorischen Begriff Antisemitismus kann leicht dazu führen, die Lage der Juden im Nahen Osten von 622 bis 1937 nicht wahrzunehmen, was an den Ausführungen des Matthias Küntzel deutlich wird. (12)
Dann interpretiert man das Ereignis, incident, des Massakers des Jahres 627 d. Z. an allen männlichen Mitgliedern, 700 an der Zahl,  des jüdischen Stammes der Banu Qurayza wie David H. Slavin schlicht als Kriegsereignis inmitten der Schlacht von Trench. Sie hätten mit den heidnischen Stämmen von Mekka und ihren Verbündeten in Medina gemeinsame Sache gemacht, und überhaupt sei der Konflikt mit den drei jüdischen arabischen Stämmen Banu Qaynuqa, Banu Nadir und Banu Qurayza der Konkurrenz mit der neuen Offenbarung des Monotheismus geschuldet. (13)
Eine Erklärung, warum Mohammed den Stamm der Banu Qurayza beispielhaft für alle zukünftigen Juden als „Brüder der Affen“ bezeichnet, wie es sein erster Biograph Ibn Ishaq berichtet, muß man dann schuldig bleiben, nicht zu reden von einer Erklärung, warum der letzte von Allah gesandte Prophet seine arabischen monotheistischen Brüder so erniedrigt und sie brutal ermordet, und das lange bevor Theodor Herzl, David Ben-Gurion oder Ariel Sharon auf der Welt sind, schreibt Timothy R. Furnish – und bevor Adolf Hitler den europäischen Antisemitismus bringt, wäre zu ergänzen. (14)
Man kann sich somit auch die Überlegungen darüber ersparen, warum Christen den Schweinen und Juden den Affen gleichgesetzt bzw. von Allah in sie verwandelt werden. Der Mensch ist, was er ißt, könnte weiterhelfen, und was die Affen betrifft, sie stehen den Menschen am nächsten, so wie die Juden den Muslimen. Aus der Bezeichnung als Affen spricht eine große Enttäuschung des Propheten (pbuh), daß die Juden sich seiner Lehre und seiner Macht verweigern, aus der Bezeichnung als Schweine spricht nur Verachtung.
Zur Rettung des Islams wird die religiöse Komponente der Vertreibungen und Morde negiert, es habe sich um politisch militärische Kämpfe gehandelt, um die sich bildende muslimische Ummah zu schützen. Der Kalif Omar al-Khattab aber stellt ganz auf den Glaubenskrieg ab, als er seinem Heerführer befiehlt, den er 636 d.Z. nach Basra schickt: Fordere das Volk auf, sich Allah zu unterwerfen. Von denjenigen, die deinem Aufruf folgen, nimm es an (Das heißt, nimm ihre Konversion als ernsthaft, und sieh davon ab, gegen sie zu kämpfen), diejenigen aber, die sich weigern, müssen zur Demütigung und Erniedrigung die Kopfsteuer bezahlen (Koran, Sure 9:29). Wenn sie dies verweigern, ist es ohne Gnade das Schwert. Fürchte Allah in Bezug auf das, mit dem du betraut bist. (15)
Heute wie ehedem gilt für Muslime, was der berühmteste Sohn Tunesiens, der arabische Philosoph, Historiker und malakitische Jurist Abd ar-Rahman Ibn Mohammad, bekannt unter dem Namen Ibn Khaldun (1332-1406) erklärt, daß in der muslimischen Gesellschaft der Jihad, der Glaubenskrieg, der Universalität der islamischen Mission wegen eine religiöse Pflicht sei. Jedermann habe zum Islam bekehrt zu werden, entweder durch Überzeugung oder mit Gewalt. Der Islam habe die Verpflichtung, Macht über andere Nationen zu gewinnen. Über das Christentum und seine Heilige Schrift sagt Ibn Khaldun in seinem berühmten Werk Muqaddimah: It is for them (the Christians) to choose between conversion to Islam, payment of the poll tax, or death, Es ist an ihnen (den Christen), zu wählen zwischen Konversion zum Islam, Zahlung der Kopfsteuer oder Tod. Für die Juden gilt das gleichermaßen. An diese Politik halten sich die arabischen Kalifen und die osmanischen Sultane allzeit. (16)
Hitler’s Legacy: Islamic Anti-semitism in the Middle East
So lautet die Überschrift des 18-seitigen Textes des Forschungsstipendiaten am Vidal Sassoon Institute der Hebrew University Jerusalem Matthias Küntzel, den ohne dessen Einverständnis niemand zitieren darf. Ich hoffe, mich mit dem Zitat der Überschrift nicht bereits strafbar gemacht zu haben. Der Text wird allerdings ohne den Verbotszusatz auch anderswo veröffentlicht. (17)
Leider sind die Zitate oft unvollständig oder falsch angegeben, auch fehlen die Links, so daß man lange suchen muß, um sie zu finden und sie im Original zu zitieren. Khaled Mash’al sagt in einer Ansprache nach dem Freitagsgebet,  gesendet von Al-Jazeera TV, am 3. Februar 2006: Before Israel dies, it must be humiliated and degraded …, Bevor Israel stirbt, muß es gedemütigt  und erniedrigt werden … (18)
„Israel ist ein Krebsgeschwür in dieser Region“, dozierte er schon 2000, kurz bevor die Israelis den Südlibanon räumten, und „wenn ein Karzinom entdeckt wird, muss es ausgemerzt werden“, lautet Hassan Nasrallahs Spruch, zitiert von Josef Joffe, in der Zeit Nr. 30/2006. Mühselig muß man sich alles zusammensuchen aus dieser Datei einer amerikanischen Eliteuniversität. (19)
Mahmud Ahmadinejad verspricht: „Very soon this stain of disgrace will be purged from the centre of the Islamic world …“, Sehr bald wird dieser Schandfleck aus dem Zentrum der islamischen Welt eliminiert sein …, und man findet das Zitat bei Memri, nicht am 2. November, sondern am 28. Oktober 2005. Aber was bedeutet dem Islam und seinen Erforschern schon Zeit? Dan Diener befaßt sich mit diesem Phänomen der Stagnation in einem 288 Seiten umfassenden Buch: Versiegelte Zeit. Die 8,95 Euro sind gut angelegt. (20)
Zum Schluß der kleinen Zitatensammlung bringt Matthias Küntzel den Auszug aus einer Erklärung des Mohammad Hassan Rahimian, wobei er interessanterweise den Einschub in Paranthese aus seinem Artikel, vom 14. April 2006, im New Republic ausläßt. Dort lautet das Zitat: “The Jew” — not the Zionist, note, but the Jew — “is the most obstinate enemy of the devout. And the main war will determine the destiny of mankind…The reappearance of the Twelfth Imam will lead to a war between Israel and the Shia.”,  Der Jude – beachten Sie bitte, nicht der Zionist, sondern der Jude – ist der hartnäckigste Feind des Frommen. Und der Hauptkrieg wird das Schicksal der Menscheit bestimmen … Die Wiederkehr des Zwölften Imams wird zu einem Krieg zwischen Israel und der Schia führen. (21)
Seit dem 30. November 2006 befindet sich der nicht zum Zitieren freigegebene Text im Internet, auf der Site der renommierten Yale University. Der dazu aufgeführte Video Link existiert nicht. In dem Papier macht sich der Autor seine Gedanken über Allah und die Welt, über Hizbollah, Hitler und Hamas, seine Geschichtsbetrachtung beginnt zu Anfang des 20. Jahrhunderts, was ihn den Muslimen verwandt macht, die auch immer die Stunde Null ansetzen, wenn sie etwas wiedererkennen. Bei ihnen geht es los mit der Zeitrechnung, wenn Land und Leute für den Islam erobert werden, bei Matthias Küntzel, wenn er Adolf Hitler und die Nazis in den Aktionen der Muslime zu erkennen meint. 622 bis 1900 kann es schon deshalb keinen Antisemitismus der Muslime geben, weil es da noch keinen Einfluß der Nazis auf den Nahen Osten gibt. Die Äußerungen und Aktionen der Muslime nach 1937 bis heute wiederum entspringen angeblich dem Vermächtnis Adolf Hitlers. (22)
Wie sagt Henry Mencken? Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist. (23)
Die auf der Seite 2 aufgeführten Zitate der Hassan Nasrallah, Khaled Mash’al, Mahmud Ahmadinejad und Mohammad Hassan Rahimian wären trefflich geeignet nachzuweisen, daß es diesen selbsternannten bzw. von muslimischen Ayatollahs bestimmten islamischen Fundamentalisten und Terroristen darauf ankommt, in Israel die Juden als Juden zu demütigen und zu hassen, sonst würden sie nicht an Israel Drohungen in Form persönlicher, üblicherweise an Menschen gerichtete Beleidigungen ausstoßen: der Krebskranke, dem man Augenlicht und Verstand raubt, der Schandfleck. Die Juden weigern sich hartnäckig, den Islam anzunehmen, aber Mohammed gibt nicht so schnell auf, schreibt Leah Kinberg. Erst nach 16 bis 18 Monaten, als er sieht, wie stubborn, hartnäckig, sie sind, wendet er sich gegen sie, zunächst durch Änderung der von ihnen übernommenen Feiertage und Riten, dann durch Ausgrenzen, Vertreiben, Ermorden. Es bedarf nur einiger Jahre, bis die arabische Halbinsel judenfrei ist. Die persönlichen Anwürfe der genannten Fundamentalisten sind islamkonform und keine Übertreibung oder gar Verfälschung des Islam. (24)
Das Zitat des Mohammad Hassan Rahimian hätte Anlaß bieten können, das von Timothy R. Furnish erwähnte eschatologische Motiv des Islam in die Diskussion einzubringen, den Haß auf die Juden und auf Israel als dajjal, als Betrüger. Weder al-dajjal noch der Mahdi, der Rechtgeleitete, werden im Koran erwähnt, sie sind in den Hadithen geschildert. Jesus und der Mahdi werden den Dajjal und al-Dabbah bekämpfen und über ihn siegen. Der Dajjal, oder „Der Betrüger“, ist nach islamischen Lehren einer von fünf Hauptakteuren der Endzeit und die Hauptverkörperung des Bösen. Im Lager der Gegner Allahs werden mit ihm die habgierigen Horden von Yajuj und Majuj, Gog und Magog, wie auch al-Dabbah sein, das „Biest“, schreibt Timothy R. Furnish. Die Lehre, der Mahmud Ahmadinejad folgt, ist darin unschwer zu erkennen. Wen es interessiert, mehr über den Mahdi-Glauben zu erfahren, dem sei die Site von Timothy R. Furnish empfohlen:Welcome to MahdiWatch.org! Der Betreiber, Assistenzprofessor für Geschichte am Georgia Perimeter College, ist promoviert in islamischer Geschichte und Autor des Buches Holiest Wars: Islamic Mahdis, Their Jihads and Osama bin Laden. Im Irak ist er tätig gewesen als Dolmetscher und Vernehmungsoffizier der 101st Airborne Division. (25)
Matthias Küntzel aber, der die „politisch korrekte“ Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus macht, als wenn er noch nie in den Koran gesehen hätte, erklärt den Glauben, der sich in den Zitaten der islamischen Terrorfürsten und Fundamentalisten dokumentiert, für verrückt, und schon hat er eine Möglichkeit auf seinen Adolf Hitler zu kommen.
Das Prokrustesbett des europäischen Antisemitismus
Auf 18 Seiten von Hitler’s Legacy gibt es keine islamische Tat, kein islamisches Denken und Fühlen, das nicht als aus dem Nationalsozialismus entsprungen dargestellt wird. Den Muslimen und Islamisten wird alles geraubt, was ihnen heilig ist, ihr Glaubensgebäude, in dem die Christen und Juden ihren Platz haben als Schweine und Affen (Sure 5:60), sie werden dargestellt als Menschen, die nicht selbst ihre Verbrechen konzipieren und begehen können. Am deutschen Wesen soll der Muslim genesen: Nicht verzagen, Adolf fragen!
So wird ihnen abgesprochen, durch den Koran und die islamische Lehre gleichgeschaltete Mitkämpfer schaffen zu können. Bei Matthias Küntzel wird der Sender Al Manar TV mit dem syrischen Film Al Shatat, Diaspora, die Protokolle der Weisen von Zion, zum Nazisender. Stattdessen ist es umgekehrt, der islamische Judenhaß auf die Verräter, die Affen, wird auch (!) vermittelt im Gewand westlicher Antisemitismusklischees, die Zeughäuser des christlichen und des nationalsozialistischen Antisemitismus werden geplündert bis zum Hitlergruß, und wer den Film Jud Süß über Joseph Süß Oppenheimer, den jüdischen Finanzbeamten des 18. Jahrhunderts, gesehen hat, der kann nicht erkennen, warum er hier einbezogen wird, außer deshalb, weil dieser Film gegen die Juden gerichtet ist. Das Haßgeschrei des Hassan Nasrallah Almout le Israel, Tod Israel, repräsentiert viel besser die Tendenz des Senders Al Manar TV. In dem Duett zwischen Solist und Chor wird Israel wieder wie ein Mensch beschimpft, wie der Jude. Die Aussage Niemand hat das Recht, auch nur ein Sandkorn der Erde Palästinas fortzugeben, und niemand hat das Recht, etwas aufzugeben, und sei es auch nur ein Buchstabe vom Namen Palästinas hat die religiöse Bedeutung, islamisches Gebiet niemals herzugeben und verlorenes Gebiet zurückzuerobern, Schluß zu machen mit der zionistischen Einheit, mit dem Juden. Aber bei Matthias Küntzel muß Adolf Hitler sein; es ist wie mit dem Witz über den Biologiestudenten, der nur die Klassifizierung der Würmer gelernt hat, vom Professor in der Prüfung aber über die Elefanten befragt wird. Da antwortet er: Der Elefant hat einen wurmförmigen Rüssel; die Würmer sind eingeteilt in … (26)
Dann kommt der Autor auf den eliminatorischen Judenhaß gegen Israel und die Juden, und da wird es ganz falsch. Tod Israel heißt, Ende Israels als Staat. Es bedeutet aber nicht die Eliminierung der Juden, im Gegenteil, den Juden Israels wird von den Arabern gestattet, als Dhimmis im Lande zu bleiben. Die Muslime werden es halten wie mit den Christen in den arabischen Ländern, sie werden durch restriktive Maßnahmen und Demütigungen ihre Anwesenheit nach und nach gegen Null reduzieren. Der von Bokhari und Muslim angekündigte Jüngste Tag gemäß Artikel 7 des Hamas Covenant (Verpflichtung, Schwur), vom 18. August 1988, ist fern, bis dahin werden die Juden im Lande gebraucht. Wer soll den gesellschaftlichen Betrieb aufrecht erhalten, wenn alle Juden sofort vertrieben oder ermordet werden?

  • „Der Tag des Jüngsten Gerichts wird nicht herbeikommen, bevor Muslime nicht die Juden bekämpfen und sie töten, wenn die Juden sich hinter Felsen und Bäumen verstecken werden. Die Felsen und Bäume werden sagen: Oh, Moslems, oh Abdullah, hinter mir versteckt sich ein Jude, komm und töte ihn …“

Im Artikel 31 steht geschrieben:

  • Under the wing of Islam, it is possible for the followers of the three religions – Islam, Christianity and Judaism – to coexist in peace and quiet with each other. Peace and quiet would not be possible except under the wing of Islam. Past and present history are the best witness to that.
  • It is the duty of the followers of other religions to stop disputing the sovereignty of Islam in this region, because the day these followers should take over there will be nothing but carnage, displacement and terror. Everyone of them is at variance with his fellow-religionists, not to speak about followers of other religionists. Past and present history are full of examples to prove this fact.

Die Juden werden wie die Christen aufgefordert, den Islam ohne Diskussion als überlegene Religion anzuerkennen. Die Geschichte beweise, wie gut alle dabei gefahren seien. Manche glauben das von Al Andalus heute noch. Die Hamas weiß gemäß Artikel 12, was für Männer, Frauen und Sklaven (sic!) Recht und Unrecht ist, und was Allah will. (27)
Judophobie
Anne Frank im Bett mit Hitler, Zahl der ermordeten Juden, Gaskammern oder nicht, Holocaust oder nicht, die Teheraner Holocaust-Konferenz – die Thematisierung durch die iranische Staatsführung hat nichts mit dem deutschen Nationalsozialismus und der Leugnung des Holocaust bei uns gemein, sondern sie demonstriert Beliebigkeit, das absolute Desinteresse am Thema. Wenn tatsächlich ein Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus bestünde, dann gäbe es eine klare Aussage, und der Holocaust würde bejubelt.
Der Holocaust ist nur als politisches Argument gegen die lebenden Juden und gegen Israel interessant. Die eingeladenen Holocaust-Leugner Robert Faurisson&Co. werden benutzt für die islamische Sache, als zusätzliches Argument für die Beseitigung des Staates Israel. Anders als bei uns zu den Feiertagen und in den Sonntagsreden bedeuten die toten Juden in diesem Zusammenhang nichts, da die Muslime gegen Juden als Dhimmis, als unterworfene Menschen nichts einzuwenden haben. Für den Iran ist es allein wichtig, ob sich die Thematik gegen Israel verwerten läßt. Der Staat stört aus religiösen Gründen, und da zählen auch marginale nichtreligiöse Argumente.
Anschließend erleben wir Matthias Küntzel auf der Höhe des Ayatollah Ruhollah Khomeini, der zur Diffamierung des Westens die Islamophobie erfunden hat. Unser Autor rekurriert auf das Pendant, die Judeophobie. Daß Henryk M. Broder in einem Buchverriß den Hajo Meyer „eine Kapazität für angewandte Judeophobie“ nennt, macht die Sache nicht besser. In einer Abhandlung, die als Grundlage für akademische Vorträge dient, ist dieser Pseudobegriff fehl am Platze. (28)
Nun beginnt, ab Seite 4, eine über mehrere Seiten reichende Reinwaschung des Islam vom Vorwurf der Judeophobie. Zitieren darf ich bei Strafe nichts, die Leser mögen sich bitte selbst den Text anschauen. Der Islam hat angeblich mit Judenfeindschaft und Judenhaß nichts zu tun, und nun folgen zahlreiche Beispiele, die sämtlich von Bat Ye’or, Robert Spencer, Ibn Warraq, Dan Diener, Hans-Peter Raddatz in ihren Schriften widerlegt worden sind. Der Begriff Protektion im Islam ist durch zahlreiche historische Belege abschließend definiert. Geschützt sind diejenigen Anhänger der jüdischen und christlichen Buchreligionen, die als Dhimmis die Kopfsteuer zahlen. Trotzdem können sie willkürlich verfolgt und ermordet werden.
Die Modernisierungsbemühungen Ägyptens zur Zeit des Herrschers Mehmed Ali (1769-1849) und die Rolle des 1834 erschienenen Tagebuches seines nach Paris, in die damalige Hochburg des technischen Fortschritts, entsandten Gelehrten und Imams Rifa’a at-Tahtawi (1801-1873) kann man ausführlich bei Dan Diener nachlesen. Der Name Tahtawi sei eine Erinnerungsikone, sie stehe für besondere Reformanstrengungen in der arabischen Welt. Mangels weiterer vergleichbarer Anstrengungen schafft es die Erinnerungsikone bis in den Arab Human Development Report 2002. Es wird allerdings auch deutlich, daß alle Modernisierungsbemühungen nichts an den Strukturen der gesellschaftlichen Ordnung ändern, es mag jüdische Politiker und Minister geben, der Dhimmi-Status wird dennoch niemals aufgehoben, er wird nur bei dem einzelnen zurückgedrängt. Die gewöhnlichen Leute, Juden und Christen bleiben minderwertig, sie sind der Willkür und Pogromen ausgesetzt. Das vergessene Pogrom von Safed findet im selben Jahr statt wie die Veröffentlichung des Tagebuchs der Erinnerungsikone. (29)
Wozu es sephardische jüdische Dhimmis im osmanischen Reich bringen, zeigt eine Aufstellung des Istanbuler Juden Harry Ojalvo: Osmanische Sultane und ihre jüdischen Untertanen. Es beginnt im Jahre 1326 mit dem Dekret des Sultan Orhan Gazi über die Erlaubnis zum Bau der Synagoge „Etz Ha Hayim“, Baum des Lebens, die noch bis vor 50 Jahren in Betrieb ist, bis zur Aufzählung von Ministern, Wissenschaftlern und Ärzten, die bis zum Untergang des osmanischen Reiches, zur Zeit des Sultans Mehmed Vahdeddin, und darüber hinaus im Amt sind, läßt Harry Ojalvo nichts an Lobenswertem über die türkische Herrschaft aus. Zur Zeit des Sultans Abdulhamid II kommt, nach dem Dreyfus-Skandal, der in Ungarn geborene Theodor Herzl, vom führenden Wiener Presseorgan Neue Freie Presse, dreimal nach Istanbul, 1898, 1901 und 1902. Er will eine Audienz beim Sultan bekommen. Dank der Vermittlung des Rabbi Moshe Levy erhält er sie beim dritten Anlauf. Theodor Herzl versucht, eine jüdische Heimat unter dem Schutz des türkischen Sultans analog dem Status von Kreta zu erreichen. (30)
Warum die Synagoge „Etz Ha Hayim“ nicht mehr in Betrieb ist, berichtet er nicht. In der Jewish Virtual Library kann man ein Foto der Synagoge sehen, unter dem Foto steht ohne jede weitere Erklärung: Etz ha-Hayim“ Synagogue before it burnt in 1941. Visit of late Chief Rabbi Haim Bedjerano. (Ortakoy – Istanbul). Da haben Matthias Küntzels europäisch beeinflußte Antisemiten ein Feuer gelegt, kann man annehmen, und bis heute traut sich keiner in der Türkei, darüber zu reden. (31)
Zum krönenden Abschluß kann ich es mir nicht verkneifen, doch einen Satz zu zitieren, und wenn ich dafür in den Knast müßte. Es geht um den Stand der Verträglichkeit von Juden und Muslimen in Ägypten, der Türkei und dem Iran, dreißig Jahre nach der Gründung der zionistischen Bewegung und zwanzig Jahre vor der Gründung Israels, also um die Zeit Ende der 20er Jahre; sie seien besser gewesen als je zuvor. Als Grund bietet der Autor an: This fact shows how flexibly the Koran can be interpreted in a given historical situation. Diese Tatsache zeigt, wie flexibel der Koran in einer gegebenen historischen Situation ausgelegt werden kann.
Im Grund könnte man jetzt sofort die Lektüre beenden und sich erst einmal eine Weile wundern über die angebliche Interpretation des Korans, gar über die flexible Interpretation. Auf Grund des westlichen Einflusses ist die Relegion in den arabischen Staaten auf dem Rückzug. Die Menschen wollen sich modernisieren. Also ist auch die Judenfeindschaft rückläufig, und der Koran wird weniger herangezogen. Bei arabischen Eliten gibt es schon lange solche, die über die Hürde der Religion und ihr Verbot hinweg, Ungläubige zu Freunden zu nehmen, mit den Juden zusammenarbeiten wollen, man denke nur an den Brief des Prinzen Feisal al Husseini, König von Syrien und dem Irak oder auch an William Ziff, der in seinem Buch The Rape of Palestine zahlreiche Belege für gutes Einvernehmen sowohl des Muftis von Jerusalem als auch arabischer Scheichs und der levantinischen Bevölkerung mit den Juden bringt sowie, daß es bis zum Frühjahr 1920 keine gewalttätigen Ausschreitungen der palästinensischen Araber gegen jüdische Einwanderung gibt. (32)
Gegen eine solche Bewegung gründet Hassan al-Banna, der Großvater des Tariq Ramadan, 1928 die Muslimbruderschaft. Eines Anstoßes durch deutsche Nazis bedarf es dazu nicht. Die westliche Zivilisation wird von den islamischen Traditionalisten zurecht mit den Juden verbunden. Die Überlegenheit dieser Zivilisation ist in den arabischen Staaten deutlich sichtbar. Bei weiterem Fortschreiten dieses Einflusses verlieren die Religion des Islam und deren Vertreter ihre Machtposition. Das schreibt Matthias Küntzel ja auch. Für den Großmufti steht seine Karriere auf dem Spiel. Er will Herrscher in Rest-Palästina werden. Ab 1936 bedient er sich dazu der Deutschen. Ein ideologischer Einfluß der Deutschen ist dazu nicht nötig, die mit dem Nationalsozialismus kompatiblen Bereiche Volksgemeinschaft bzw. Ummah und Judenfeindschaft und Antisemitismus reichen aus.
Die islamischen Fundamentalisten verachten den Nationalsozialismus genauso wie den Kommunismus und wie jedes andere konkurrierende totalitäre System. Die drei gemeinsam allerdings tun sich von Fall zu Fall zusammen, um gegen den Liberalismus und die Globalisierung vorzugehen, exemplarisch verkörpert in den USA, den Juden und Israel. Daß Adolf Hitler die Araber verachtet, dürfte dem Großmufti nicht unbekannt sein, als er am 28. November 1941 in Berlin dessen Hand schüttelt und eine vertrauliche Unterredung über die Judenvernichtung mit ihm führt. Das macht ihm jedoch nichts aus, denn in diesem Zweckbündnis ist die Hauptsache, daß er aus dem Sonderfonds Reichsführer SS des Heinrich Himmler seinen monatlichen Scheck erhält und seine anti-jüdische Rundfunkpropaganda von Zeesen aus führen kann. Das ist übrigens heute ähnlich beim Front National des Jean-Marie Le Pen. Noch vor einigen Monaten sollten die Musliminnen alle Kopftuch tragen, damit Frankreich sehen könne, wie überfremdet es schon ist, und heute macht er mit den Muslimen gemeinsame Sache. Der Zweck heiligt den Muslim.
Arabischer Antisemitismus
Auf Seite 8 schreibt Matthias Küntzel vom arabischen Antisemitismus. Woher kommt der? Hat die nationalsozialistische Indoktrination schon gewirkt? Der Großmufti vermische antisemitische Propaganda geschickt mit Koranrezitationen und arabischer Musik. Das sollte besser heißen, er verbreitet anti-jüdische Propaganda, unterstützt von den reichlich vorhandenen anti-jüdischen Koransuren. Leah Kinberg berichtet in ihrem Melbourner Vortrag, daß der Koran zu etwa einem Drittel aus Suren bestehe, die sich mit den Juden befassen, von ambivalenten, in denen die Juden als die auserwählte Nation gepriesen werden, bis hin zu haßvollen über die Juden als Betrüger, Lügner, Verfälscher der Lehre, als Ungläubige. Das gibt also reichlich Auswahl an religiösen Texten, um damit über den Krieg zu kommen.
Haj Amin al-Husseini braucht entgegen der Annahme von Matthias Küntzel keine neue Form der Judenfeinschaft, der Judeophobie, zu erfinden. Die Juden sind seit Mohammeds Zeiten „Affen“, den Muslimen nicht ebenbürtig, Dhimmis. Er erfindet nichts, sondern er reaktiviert den seit dem 7. Jahrhundert bestehenden Judenhaß und modernisiert ihn, auch mit Hilfe deutscher Versatzstücke. Der Nationalsozialismus ist für den Judenhaß der Muslime nicht nötig; denn alles steht bereits abschließend im Koran, in den Hadithen und der Scharia. Daß Ansichten entstehen, der Zwölfte Imam, der Mahdi sei von Allah in Gestalt des Adolf Hitler in die Welt entsandt, beweist, daß nicht der Islam nazifiziert, sondern daß der Nationalsozialismus islamisiert wird. Das ist auch nicht verwunderlich; denn der Islam ist als System sehr viel konsequenter und unmenschlicher als der Nationalsozialismus und erst recht der Kommunismus. In den beiden letzteren Systemen zählen die lebenden Menschen als Wert, wenn auch nicht alle, wie man an den Juden im Nationalsozialismus sieht, und auch im Kommunismus sind’s nicht alle, aber den Rest braucht man lebend. Im Islam zählt das Leben der Menschen nicht, ob Mann, Frau, Greis oder Kind, sie alle haben, wenn es gefordert wird, ihr Leben ohne Zögern und ohne Fragen für den Islam zu geben. Dieses konsequent totalitäre System ist gegenwärtig dabei, unsere Gesellschaft zu islamisieren.
Man kann es drehen, wie man will, Judenfeindschaft und Judenhaß im Islam bedürfen der Lehre des Nationalsozialismus nicht, im Gegenteil, die ideologische Verankerung dieses Weltbildes ist im Islam solider als bei den Nazis. Mit diesen teilen sie ihren Abscheu vor den Juden, die einmal als unwert und schwach, ein anderes Mal als ausgestattet mit großer Macht phantasiert werden, manchmal mit beidem gleichzeitig. Der Judenhaß im Nahen Osten ist zuerst religiös und dann erst machtpolitisch und rassistisch bestimmt. Minderwertige Menschen, von Allah als „Affen“ bezeichnet, maßen sich an, über Muslime zu herrschen, auf ehemals von Muslimen erobertem Gebiet. Dankbare Äußerungen von einzelnen Muslimen, daß Adolf Hitler im voraus im Sinne der Palästinenser gehandelt habe, sind unwichtig. Ein Tariq Ramadan würde sich niemals positiv auf Adolf Hitler beziehen, die Verachtung der Juden kommt aus der Religion Islam. Daß die Muslimbrüder die gemeinsamen Aktivitäten des Großmufti mit den Nationalsozialisten von Anfang an verteidigen, ist reine Taqiyya. Ein Hassan al-Banna wird sich den Nazi-Kuffar haushoch überlegen vorkommen und sie zu seinen Zwecken benutzen, wie der Großmufti. Solches treiben die fundamentalistischen Muslime, allen voran die Islamkonvertiten, heute mit den Linken und Linksradikalen; sie treiben sie vor sich her.
Der von Matthias Küntzel auf Seite 15 erwähnte Sayyed Qutb und sein Werk „Our struggle with the Jews“ sind konsequent gelebter und gelehrter Islam, und Palästina braucht nicht zum heiligen Gebiet erklärt zu werden, es ist heiliges, weil islamisches Gebiet, genau wie Spanien, Sizilien, Südfrankreich und der Balkan. Die Muslime konzentrieren sich auf Israel, weil es im Zentrum der islamischen Staaten liegt, und weil es klein ist und sich die Araber einbilden, das Stückchen Land könnten sie schaffen.
Auf Seite 16 flippt der Autor ein wenig durch die Zeitgeschichte, Iran 1979, Selbstmordattentate 1993/94, Abzug Israels aus dem Libanon, angeblich Oktober 2000, es ist aber im Mai 2000, wobei der Beginn der Intifada II, Oktober 2000, nicht erwähnt wird, die Gründe werden nicht erläutert, Scheitern von Camp David II, Juli 2000, warum die Araber Friedensangebote der Israelis, wie den Abzug aus dem Libanon und den Rückzug aus Gaza mit noch mehr Terror beantworten. Der Phased Plan der PLO, vom 9. Juni 1974, gibt bis heute gültige Hinweise. (33)
Es ist nirgends der Nationalsozialismus, der den islamischen Judenhaß bestimmt, sondern die Religion Islam, der Koran, die Hadithe und die Scharia. Das Vermächtnis Adolf Hitlers mag sonstwo gehütet werden, meinetwegen auf dem Montségur, aber bestimmt nicht bei den fundamentalistischen Muslimen. Das festzustellen ist insofern wichtig, als es eine andere Strategie erfordert. Muslime, die vom europäischen Antisemitismus verseucht sind, der ihnen 1937 von den Deutschen gebracht wurde, können sich davon befreien, sie können durch Information, durch Studieren der Geschichte einen anderen Weg einschlagen, Muslime aber, deren Einstellung zu den Juden durch ihre Religion vorgegeben wird, die können sich davon nur befreien, wenn sie aus der Religion Islam austreten. Darauf steht im Islam die Todesstrafe. Niemand kann damit rechnen, daß die palästinensischen Araber aus ihrer Religion austreten, im Gegenteil, von Tag zu Tag werden sie fanatischer. Die moderaten sind längst aus dem Lande gegangen oder vertrieben. Wer also Israel beistehen will, der sollte nach dem Motto Friedrichs des Großen handeln: Man muß seine Feinde kennen. Ihre Verbündeten und die Natur ihres Landes, um einen Feldzug planen zu können.
Die Abwesenheit von Klarheit ist der Beginn von Komplizenschaft. Diese Auskunft, auf der Seite 17, gilt auch für den Text Hitler’s Legacy. Wer hat ein Interesse daran, den Islam zu schonen und stattdessen die Aufmerksamkeit auf einen von den deutschen Nationalsozialisten in den Nahen Osten eingeschleppten Antisemitismus abzufälschen? Wozu werden solche Ansichten verbreitet? Was bedeutet es für die Strategie Israels gegenüber den Arabern, sich auf die Fährte eines von Adolf Hitler vererbten Antisemitismus zu begeben?

  1. März 2007

Update
Die Auseinandersetzung zwischen dem Islam und den Juden begann bereits zur Zeit des Propheten Mohammed. (34)
Quellen
(1) Akademische Präventivkriecher. Lizas Welt, 16. März 2007
http://lizaswelt.blogspot.com/2007/03/akademische-prventivkriecher.html
 
Freedom of speech row as talk on Islamic extremists is banned. By John Steele,
Telegraph, 15 March 2007
http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2007/03/15/nislam15.xml
 
University is accused of censoring anti-Semitic Islam lecture. By Sean O’Neill.
TheTimes, March 15, 2007
http://www.timesonline.co.uk/tol/news/uk/education/article1517364.ece
 
(2) Hitler’s Legacy: Islamic Anti-semitism in the Middle East. By Matthias Küntzel,
November 30, 2006
http://www.matthiaskuentzel.de/contents/hitlers-legacy-islamic-antisemitism-in-the-middle-east
 
(3) La bibliothèque proche orientale,du mufti de Jérusalem à aujourd’hui
http://aval31.free.fr/
 
The Middle East Library
http://aval31.free.fr/anglais.htm
 
(4) Taqiyya. Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Taqiyya
 
(5) Hitler’s Legacy: Islamic Antisemitism in the Middle East (Video Link, nicht aufzurufen). Matthias Kuntzel, Technical College, Hamburg, and Research Fellow at the Vidal Sassoon Institute, Hebrew University, Jerusalem. November 30, 2006. ANTISEMITISM IN COMPARATIVE PERSPECTIVE
http://www.yale.edu/isps/seminars/antisemitism/index.html
http://www.yale.edu/isps/seminars/antisemitism/seminar_papers/Kuntzel_2.pdf
 
(6) The Great Plunder of Safed: June 15-July 17, 1834. By Eliezer Rivlin.
Haaretz, May 22, 1934
http://www.geocities.com/activezionism/SafedPlunder.htm
 
(7) Dan Diner. Versiegelte Zeit. Über den Stillstand in der islamischen Welt.
List Taschenbuch, Februar 2007, S. 177
Der Judenhaß der muslimischen Welt und der Antisemitismus der Nazis haben keinen gemeinsamen Ursprung! 8. September 2006/5. März 2007
http://www.eussner.net/artikel_2006-09-08_01-09-41.html
 
(8) Der schmutzige Krieg der Araber gegen die jüdische Zivilbevölkerung.
1900 bis 1920. 24. Januar 2006
http://www.eussner.net/artikel_2006-01-24_23-47-26.html
 
(9) What happened during the Arab riots of 1920-1921? Palestine Facts
http://www.palestinefacts.org/pf_mandate_riots_1920-21.php
 
Were Jews and Arabs Destined To Hate Each Other? by Joel Bainerman. The Wisdom Fund News&Views, May 14, 1998. Rezension des Buches von William Ziff „The Rape of Palestine“, erstmalig veröffentlicht im Jahre 1938 (!) nach einigen Jahren intensivster Recherchen des Autors
http://www.twf.org/News/Y1998/JewsArabs.html
 
(10) Mordecai Naor: Eretz Israel. Das 20. Jahrhundert. Könemann Verlag Köln, Februar 2000, Seiten 154 und 156
 
What happened during the Arab riots of 1929? British Mandate. Arab Riots 1929.
Palestine Facts
http://www.palestinefacts.org/pf_mandate_riots_1929.php
 
Palästina zur Zeit der Unruhen vom August 1929. 1. August 2004/2. April 2006
http://www.eussner.net/fundsachen_2006-03-15_12-32-00.html
 
(11) What happened during the Arab revolt of 1936-39? Palestine Facts
http://www.palestinefacts.org/pf_mandate_riots_1936-39.php
 
Die Entstehung des arabischen Antisemitismus und die Vertreibung der Juden aus den arabischen Staaten. 11. Oktober 2003
http://www.eussner.net/artikel_2004-03-16_00-10-27.html
 
(12) Marr, Wilhelm. Von Uwe Puschner. Biographisch-bibliographisches Kirchenlexikon, Band V (1993) Spalten 879-883
http://www.bautz.de/bbkl/m/marr.shtml
 
(13) In Response to Timothy Furnish’s „Anti-Semitism in Islam: Israel Didn’t Start the Fire“. By David H. Slavin, History News Network, March 12, 2007
http://hnn.us/articles/35951.html
 
(14) Anti-Semitism and Islam. By Timothy R. Furnish, FrontPageMag.com,
Februar 2, 2007
http://www.frontpagemag.com/Articles/ReadArticle.asp?ID=26708
 
In Response to Timothy Furnish’s Anti-Semitism in Islam. REASONS: for
Anti-Semitism. IsraelForum.com
http://www.israelforum.com/board/showthread.php?t=12202&page=2
 
(15) Tuesday, November 12, 2002. Lecture subject: The Ideology of Jihad, Dhimmitude and Human Rights. By Bat Ye´or, GEORGETOWN UNIVERSITY (WASHINGTON, D.C.). The Hoya – Georgetown University´s Newspaper of
Record Since 1920
http://www.thehoya.com/viewpoint/111202/view_bat.cfm
 
(16) Rekindling an Ancient Rage. By Andrew G. Bostom. FrontPageMagazine.com,
September 22, 2006
http://www.frontpagemag.com/Articles/ReadArticle.asp?ID=24545
 
(17) Hitler’s Legacy: Islamic Antisemitism in the Middle East. By Matthias Küntzel. SPME. Scholars for Peace in The Middle East, January 4, 2007
http://www.spme.net/cgi-bin/articles.cgi?ID=1636
 
(18) Hamas Leader Khaled Mash’al at a Damascus Mosque: The Nation of Islam Will Sit at the Throne of the World and the West Will Be Full of Remorse When It Is Too Late. MemriTV Clip # 1024, February 3, 2006
http://www.memritv.org/Transcript.asp?P1=1024
 
Special Dispatch Series # 1087, February 7, 2006
http://memri.org/bin/articles.cgi?Page=archives&Area=sd&ID=SP108706
 
(19) Josef Joffe: Der Wahnsinn an der Macht. Die Zeit Nr. 30, vom 20. Juli 2006
http://www.zeit.de/2006/30/Israel_Gefahr
 
(20) Iranian President at Tehran Conference: ‚Very Soon, This Stain of Disgrace [i.e. Israel] Will Be Purged From the Center of the Islamic World – and This is Attainable‘. Special Dispatch Series # 1013, October 28, 2005
http://memri.org/bin/articles.cgi?Page=archives&Area=sd&ID=SP101305
 
Dan Diner. Versiegelte Zeit. Über den Stillstand in der islamischen Welt. List Taschenbuch, Februar 2007
http://www.ullsteinbuchverlage.de/listtb/buch.php?id=9993&page=suche&auswahl=a&pagenum=1&page=buchaz&PHPSESSID=cb1650a6fef191d546ff0d248bc0bcac
 
(21) What is the excuse for not believing what people say over and over again? Dinocrat.com, February 11, 2007
http://www.dinocrat.com/archives/2007/02/11/what-is-the-excuse-for-not-believing-what-people-say-over-and-over-again/
 
(22)  Yale University. Institution for Social and Policy Studies. 2006-2007 Seminar Series. ANTISEMITISM in Comparative Perspective
http://www.yale.edu/isps/seminars/antisemitism/index.html
 
The Vidal Sassoon International Center for the Study of Antisemitism
http://sicsa.huji.ac.il/reslist.html
 
(23) Henry Louis Mencken. Gesammelte Vorurteile. Insel Verlag, Frankfurt 2000
http://www.perlentaucher.de/buch/3686.html
 
(24) JEWS IN THE KORAN AND EARLY ISLAMIC TRADITIONS. By Dr. Leah Kinberg. Lecture delivered in May 2003, Monash University, Melbourne
http://arts.monash.edu.au/jewish-civilisation/visiting/kinberg-jews-koran.pdf
 
(25)Timothy R. Furnish’s Web Site MahdiWatch.org
http://www.mahdiwatch.org/
 
Holiest Wars: Islamic Mahdis, Their Jihads and Osama bin Laden. Info on My Book.
By Timothy R. Furnish
http://www.mahdiwatch.org/id3.html
 
(26) Der Hezbollah-Sender Al-Manar TV. 20. Juli 2006
http://www.eussner.net/artikel_2006-07-20_22-48-45.html
 
(27) Hamas Covenant, August 18, 1988. Selected Documents Regarding Palestine. Palestine Center
http://www.palestinecenter.org/cpap/documents/charter.html
 
The Status of Non-Muslim Minorities Under Islamic Rule. By Bat Ye’or
http://www.dhimmitude.org/
 
(28) Judeophobie ist ehrenrühriger Begriff. Von Heide Platen, taz, 28. Januar 2006
http://www.taz.de/pt/2006/01/28/a0100.1/text
 
(29) Dan Diner. Versiegelte Zeit. a.a.O., S. 25 ff.
(30) Ottoman Sultans and Their Jewish Subjects. By Harry Ojalvo of Istanbul. Foundation for the Advancement of Sephardic Studies and Culture
http://www.sephardicstudies.org/sultans1.html
 
(31) The Jewish Virtual History Tour. Turkey. By Naim Avigdor Güleryüz.
http://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/vjw/Turkey.html
 
(32) A letter from his His Royal Highness Prince Feisal Husseini, King of Syria and Iraq to Felix Frankfurter, associate of Dr. Chaim Weizmann, DELEGATION HEDJAZIENNE, Paris, March 3, 1919
http://www.eussner.net/fundsachen_2004-11-20_02-17-01.html
 
Were Jews and Arabs Destined To Hate Each Other? by Joel Bainerman. The Wisdom Fund News&Views, May 14, 1998. Rezension des Buches von William Ziff „The Rape of Palestine“, erstmalig veröffentlicht im Jahre 1938 (!) nach einigen Jahren intensivster Recherchen des Autors
http://www.twf.org/News/Y1998/JewsArabs.html
 
(33) Die „Drei-Phasen-Strategie“ der PLO zur Beseitigung Israels. 28. Juni 2006
http://www.eussner.net/artikel_2006-06-28_17-06-54.html
 
The Israeli Withdrawal from Southern Lebanon: Background Points.
Israel Ministry of Foreign Affairs, May 24, 2000
http://tinyurl.com/7p2h2b
(34) Farewell Israel. Bush, Iran and the Revolt of Islam. A Political Documentary Written and Directed by Joel Gilbert. Running Time: 145 Minutes
http://www.farewellisrael.com/home.html
 
Farewell Israel – muslimische Träume, PI, 10. Mai 2008

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