Edel sei der Mensch, hilfreich und klug

Gerald Wolf, Gastautor / 13.10.2019 /

Kritik des Soziologismus

„Schon für Aristoteles war eines klar – und das vor zweieinhalbtausend Jahren: Der Mensch ist ein „zoon politikon“, ein soziales Wesen. Allerdings stehen wir Menschen mit dieser Eigenschaft nicht allein da. Sozialität ist im Tierreich weit verbreitet. Sämtliche der etwa 250 Affenarten leben sozial, mithin alle unsere näheren tierischen Verwandten. Eher ist es die Intelligenz, die uns Menschen aus dem Tierreich heraushebt, wenn auch gepaart mit der sozialen Lebensweise. Der Zusammengang war es, der die Entwicklung von Kultur ermöglichte und mit ihr die von Technik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst. Vom Lateinischen „inter-“ (dazwischen) und „legere“ (sammeln, lesen) abgeleitet, erhielt der Begriff „intelligens“ schon frühzeitig die Bedeutung von kluglogischrationalverständigvernünftig. Genau diese Eigenschaften sind es, auf die der Fortschritt setzt und zu setzen hat, heute mehr denn je.
Ein Blick ins Leben genügt, um festzustellen, dass jeder von uns ein gerüttelt Maß an Intelligenz abbekommen hat. Wenn auch der Eine oder Andere damit großzügiger bedacht wurde. Hatte er Glück mit seiner Umwelt, waren seine Lehrer die besseren? Oder sind es eher die Gene?“ (…)


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