Dies hat Liberalen-Chef Guy Verhofstadt angekündigt. Zugleich hat er seine Ablehnung des Spitzenkandidaten-Systems bekräftigt.
This is what I said about the Spitzenkandidaten: it’s not democratic because not all Europeans can vote for them. Only with transnational lists, we will create a European Democracy. ??? #RenewEurope #FlorenceDebate pic.twitter.com/olG62YQlGu
— Guy Verhofstadt (@guyverhofstadt) May 3, 2019
Die Ankündigung kam überraschend. Denn zuletzt hatte es so ausgesehen, als würde sich Macrons LREM einfach bei ALDE anschließen und locker mitarbeiten.
Das Ziel, eine neue Bewegung à la “L’Europe en marche” zu gründen, hatte der Präsident stillschweigend fallen gelassen. Offenbar hat er nicht genug Unterstützer in anderen EU-Ländern gefunden!
Nun verfolgen Verhofstadt und Macron eine neue Strategie: Ihre neue Bewegung soll “zentristisch” sein und Abtrünnige aller Lager sammeln – also auch EVP-Politiker, Sozialdemokraten oder Grüne.
So könnte die neue Gruppierung zur Nr. 2 im neuen Parlament aufsteigen – hinter der EVP und vor den Sozis. Und Macron könnte doch noch zum “Königsmacher” werden – und EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber abblocken…
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Kommentar GB:
Nachdem sich der nicht vorhandene Unterschied zwischen Frans Weber und Manfred Timmermans herumgesprochen hat, kommt es nun im Lager der vereinigten Global Governance, also der EU-Zentralisten zu einer angeblich liberalen Umgruppierung und Neubenennung, die den Wählern Sand in die Augen streuen soll. Worum geht es dabei? Sie sollen veranlaßt werden, ihre Stimme für irgendeine der GG-Fraktionen abzugeben – und sich dabei einzubilden, sie hätten ihre Wahl getroffen, auf sie sie damit aber gerade verzichtet haben.


