Geballtes Wissen zur biologischen Vielfalt auf der Erde

Der erste globale Bericht des Weltbiodiversitätsrats erscheint heute
Der Weltbiodiversitätsrat veröffentlicht heute seinen ersten Bericht zum globalen Zustand der Biodiversität. Analog zum Klimabericht des IPCC fasst dieser den Stand des Wissens zur biologischen Vielfalt auf der Erde zusammen, will aber auch Handlungsoptionen aufzeigen.
Stephanie Kusma 6.5.2019


https://www.nzz.ch/wissenschaft/zustand-der-globalen-biodiversitaet-bericht-des-ipbes-ld.1477718
https://diepresse.com/home/ausland/welt/5623387/UNO-warnt_Die-Natur-verschwindet-der-Mensch-ist-schuld
https://www.tagesspiegel.de/wissen/artenschwund-bedroht-lebensgrundlagen-wir-werden-dem-vernuenftigen-menschen-nicht-gerecht/24310186.html
Kommentar GB:
Zu befürchten ist, daß das, was hieran sachlich begründet ist, wiederum planmäßig als ein absichtlich irrationaler Strudel politischer Hysterie organisiert werden wird, wie man das von der „Klimapolitik“ – bis hin zur offenen Absurdität – bereits kennt. Zu berücksichtigen ist bei beiden Themen jedoch allererst, daß Klima und Artenvielfalt immer schon natürlichen Veränderungsprozessen unterliegen.
Zum Beispiel gibt es bei verschiedenen Pflanzen- und Tierarten epidemische Prozesse durch Viren oder Bakterien oder Pilze, ohne daß die Ursachen bekannt wären. Jedoch ist andererseits offensichtlich, daß z. B. die Umwandlung tropischer Regenwälder in agrarische Nutzflächen oder der Übergang zu strikten Monokulturen in gemäßigten Breiten der Artenvielfalt schaden; hier ist die Kausalität klar – und damit auch die Richtung von Gegenmaßnahmen.
Zu berücksichtigen ist dabei auch die oftmals kaum beachtete Problematik der Bevölkerungszunahme (Geburtenrate) in überwiegend agrarischen und oftmals – in soziokultureller und sozioökonomischer Hinsicht – vormodernen Ländern des globalen Südens. Hier geht es vorrangig um blockierte gesellschaftliche Modernisierungsprozesse, die falsch durch Migration anstatt richtig durch soziökonomische und soziokulturelle Entwicklung beantwortet werden.
Es geht daher heute nicht (!) um die natürlichen Veränderungsprozesse bezüglich der Artenvielfalt, sondern um die Frage, ob und ggf. inwieweit die menschliche Zivilisation sie so verstärkt, daß sie sich rückwirkend destruktiv auswirken, und ob und ggf. was dagegen getan werden könnte und sollte.
 
 
 
 
 

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