Merkels Phrasen

10.03.2019
„Frau Merkel will sich nicht erklären, muss aber reden. Deshalb greift sie zu Phrasen. Das ist alles.“

Gespräch mit dem Leiter des Kulturteils der Monatszeitschrift Cicero über Phrasen, Framing, „Wir schaffen das“-Sätze, sein neues Buch („Widerworte – warum mit Phrasen Schluss sein muss“), die Applaus-Spirale, Wohlstandsdekadenz, Normalität heute und im Mittelalter und die Tendenz, öffentlich anders zu sprechen als privat.

Alexander Kissler


https://www.theeuropean.de/alexander-kissler/15482-interview-mit-alexander-kissler
Kommentar GB:
Merkel will sich nicht erklären, weil ihre Motive nicht öffentlich mitteilbar sind, was sie sehr genau weiß. Dies nicht zuletzt deswegen, weil fraglich ist, ob „Ihre Motive“ wirklich ihre Motive sind. Sind sie es nicht, dann ist ihr Verhalten vollkommen schlüssig. Aus diesen Gründen sondert sie wolkige Phrasen ab, während sie im Hintergrund mutmaßlich auftragsgemäß und sehr entschlossen Fakten schafft, um die dummen Wähler wieder einmal vor vollendete Tatsachen zu stellen. „Jetzt sind die Bestien halt da.“ (H. Krauss)
 

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