Das Indianerkostüm

Sinnbild für Genozid

„Pierre Brice ist ja nun leider schon in die ewigen Jagdgründe eingegangen, so, wie der Erfinder von Winnetou, der Hohenstein-Ernstthaler mit dem Namen Karl May. Gemeinsam haben Brice und May Generationen von Deutschen diejenigen nahe gebracht, die in Deutschland „Indianer“ heißen, so wie die Briten Briten heißen, obwohl es die Briten nicht gibt, schon weil der Geordie-Sprecher aus Newcastle etwas dagegen hat, mit dem Scouser aus Liverpool in einen Topf geworfen zu werden, es sei denn, es geht um die englische Nationalmannschaft. Dennoch sprechen Deutsche von Briten oder öfter noch von Engländern und verärgern damit u.a. die Waliser unter uns, so wie sie von Indianern sprechen.“ (…)

Das Indianerkostüm: Sinnbild für Genozid


Kommentar GB:
Ein wirklich sehr schönes und sympathisches Zitat:
(…) „Nun, wenn wir an unsere Kindheit zurückdenken, die Zeit, zu der man noch Indianer sein konnte, ohne dass man von pseudo-intellektuellen Spinnern des Rassismus bezichtigt wurde, dann müssen wir feststellen, an Fasching ein Indianer zu sein, das war eine ernste Angelegenheit, denn man musste die großen Fußstapfen, die Winnetou, der edle, moralische und gute Indianer hinterlassen hat, ausfüllen, musste sich seiner würdig erweisen.“ (…)
Ansonsten, womit haben wir uns eigentlich diese Lawine an gesellschaftlicher Dummheit verdient? Mit unserem Wahlverhalten womöglich?
 
 
 

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