Sammelrezension zum Thema Islamkritik

von Gerd Vonderach

Hartmut Krauss: Islam, Islamismus, muslimische Gegengesellschaft. Eine kritische Bestandsaufnahme. Hintergrund-Verlag (1.Aufl. 2008). 3.Aufl. Osnabrück 2012, 451 S., 24.- €.

Hartmut Krauss: Der Islam als grund- und menschenrechtswidrige Weltanschauung. Ein analytischer Leitfaden. Hintergrund-Verlag (1.Aufl. 2013). 4. Aufl. Osnabrück 2014, 232 S., 14.- €.

Hartmut Krauss (Hrsg.): Feindbild Islamkritik. Wenn die Grenzen zur Verzerrung und Diffamierung überschritten werden. Hintergrund-Verlag. Osnabrück 2010, 360 S., 15.- €.

„Der Sozialwissenschaftler Hartmut Krauss hat sich eingehend mit dem Islam und seinem Vordringen nach Europa beschäftigt und dazu beachtliche Studien verfasst, deren Lektüre dringend zu empfehlen ist. Die Intention seiner 2012 bereits in dritter Auflage veröffentlichten umfangreichen kritischen Bestandsaufnahme ist die Überwindung der lange Zeit in der westlichen Welt vorherrschenden verschönten Islamwahrnehmung. „Auf diese Weise wurde der politische und weltanschauliche Wirkungscharakter des Islam als herrschaftskulturelle Deutungs-, Normierungs- und Sanktionsmacht verdrängt und obendrein noch durch kulturrelativistische Denkschablonen tabuisiert. So blieb der Islam überwiegend ein anziehend-rätselhaftes Exotikum, umgeben mit der populären Aura von `Tausendundeiner Nacht´, in der die radikale Frontstellung der islamischen Welt gegen die Prinzipien der `kulturellen Moderne´ kaum vorkam. Entsprechend hohl und desorientiert blieb damit auch das öffentliche Bild von der islamischen Herrschaftskultur im Westen. Und so grassiert bis heute die fatale Fehleinschätzung des Islam als `reine Religion´ und bloß `andersartige Kultur´.“ (2012, S. 9) Seine Analyse richtet sich auf den Islam als ein objektives religiös-weltanschauliches System, das Krauss von den subjektiven Einstellungen und Verhaltensweisen muslimischer Menschen unterscheidet, und gliedert sich in drei Teile zum Islam, zum Islamismus und zur muslimischen Gegengesellschaft in europäischen Einwanderungsländern.

Der überwiegend historisch konzipierte erste Teil thematisiert zunächst die Entstehung und Grundkonstitution des Islam als spezifischer Herrschaftskultur, insbesondere die Einheit von Religion, Politik, sozialer Herrschaft und Kriegsführung im medinesischen Ursprungsislam, gefolgt von den Entwicklungslinien der islamischen Herrschaftskultur nach Mohammeds Tod. Konstant geblieben ist der Islam als zwar nicht monolithisches, aber durchgängig orthodox-konservativ dominiertes Bedeutungssystem, das unabhängig von kulturell-regionalen, konfessionellen und glaubensförmigen Differenzierungen einige Konstituenten als verbindliche Basis beinhaltet (S. 108ff.): ein theozentrisches Weltbild als absolut gültiges Richtmaß, das Wahrheitsmonopol der islamischen Religion, die Überzeugung von der Exklusivität der Umma als Gemeinschaft der Muslime, der Glaube an die Authenzität des Korans als unhinterfragbarer, nicht historisch-kritisch reflektierter Text und die fünf Säulen des Islam im Handeln der Muslime (u.a. fünfmaliges Beten am Tag). Es entstand die Hegemonie des orthodoxen Rechts-Islam als Grundlage des islamischen Herrschaftssystems. Darin wird das theozentrische Weltbild als unüberbrückbarer Gegensatz zum Subjektivitätsprinzip der kulturellen Moderne hervorgehoben. Der alltagsislamische Regelkanon dient der Erzeugung einer absolut autoritätsfixierten Gehorsamshaltung. Dem absoluten, ewigen und universellen Gültigkeitsanspruch des Islam entspricht ein expliziter Überlegenheits- und Führungsanspruch, aus dem sich das Prinzip des `Djihad´ zur Durchsetzung des Islam ergibt. Aus dem umfassenden Geltungsanspruch des Islam resultiert ein umfassendes Kontroll- und Überwachungssystem. Und die Errichtung des `Gottesstaates´ ist das normative Grundmodell des Gesetzes-Islam, der keine Glaubensfreiheit zulässt und die rechtlich-normative und soziokulturelle Diskriminierung von Anders- und Nichtgläubigen, Frauen und Minderheiten fixiert. „Die letztendlich ausschlaggebende Dimension des Islam ist die aus ihm hervorgehende `Begründung´ und Legitimierung eines kulturhistorisch spezifischen Systems zwischenmenschlicher Herrschaftsbeziehungen.“ (S. 122)

Im zweiten Teil dieser Studie analysiert Krauss den gegenwärtigen Islamismus als radikalisierte Form des orthodoxen Islam und regressive Widerspruchsverarbeitung der erfahrenen neueren westlichen Überlegenheit. Von besonderer Bedeutung sind dessen Manifestationsformen im saudi-arabischen Wahhabismus als strikt puristische Rückkehr zum Ursprungsislam, in der Muslimbruderschaft als politischer Massenorganisation, in der islamistischen Bewegung in Pakistan und im totalitären Staatsislamismus im Iran. In der inneren Krise der islamisch geprägten Gesellschaftsordnungen sieht der Autor den Nährboden des Islamismus. Interessant ist dabei auch seine Wahrnehmung des Islamismus auf der arabischen Halbinsel „als eine regressiv-aktivistische Reaktion auf die Krise der rentengesellschaftlichen Alimentierung“ (S. 179). In Saudi-Arabien gibt es z.B. trotz geburtenstarker nachwachsender Jahrgänge und hoher einheimischer Arbeitslosigkeit unter den Beschäftigten im zivilen Bereich nur wenige Saudis, da diese es ablehnen, die arbeitsintensiven, niedrig entlohnten Tätigkeiten der ausländischen Arbeitskräfte zu übernehmen. Der Autor bezeichnet weiterhin den Islamismus als einen „(neo-)totalitären Bewegungs- und Tätigkeitskomplex“ mit den Haupterscheinungsformen als globales Netzwerk terroristischer Zellen, als organisierte Massenbewegung in Gesellschaften mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit, als etabliertes religiös-totalitäres Herrschaftssystem (wie im Iran) und als expansiv ausgerichtete Diasporakultur in den westlichen Einwanderungsländern (S. 191f.). (Zur IS-Quasi-Staatsbildung war es damals noch nicht gekommen.)

Im umfangreichen dritten Teil erörtert der Autor den Islamismus als europäischen Migrationsimport. Er verweist darauf, dass diese gezielte Expansion auf einen breiten Resonanzboden trifft. Eine im Auftrag des Bundesinnenministeriums im Jahr 2007 durchgeführte Studie beurteilte mehr als vier Fünftel der zugewanderten Muslime in Deutschland als „fundamental orientiert“, „orthodox-religiös“ oder „traditionell-konservativ“ (S. 247, ausführlich S. 409ff.). Als Haupterscheinungsformen nennt er den Auf- und Ausbau gegengesellschaftlicher Subkulturen, die unauffällige Stationierung von Terroristen und Djihadisten, die Anwerbung von Gotteskriegern und Attentätern und die Unterstützung islamistischer Kräfte in den Herkunftsländern. Neben militant-islamistischen haben insbesondere nichtmilitant-islamistische Organisationen eine beträchtliche Bedeutung. Hinsichtlich einer „Islamisierung auf leisen Sohlen“ (S. 277ff.) thematisiert der Autor für Deutschland die Okkupation von Vertretungsmacht durch den orthodoxen „Verbandsislam“, die „expansive Sichtbarmachung islamischer Kontrollmacht im Schatten der Religionsfreiheit“ (S. 288ff.) und die Installierung und Ausweitung islamischer Einflusszonen im Bildungs- und Erziehungsbereich und konstatiert insgesamt „die Verfestigung gegengesellschaftlicher Infrastrukturen und den Einbau grundrechtswidriger Normen in das deutsche Gesellschaftssystem“ (S. 305ff.) Der folgenden Abschnitt enthält noch eine analytische Skizze „`Integration´ im Zeichen globaler Krisenverflechtung und soziokultureller Konfliktdynamik“ (S. 323 ff.). Wie sehr die Islamprägung die Integration in Deutschland beeinträchtigt, zeigt eine 1997 durchgeführte Studie, wonach 56 Prozent der befragten türkischen Migrantenjugendlichen dem Statement zustimmten: „Jeder Gläubige muss zustimmen, dass die Religionen anderer Nationen nichtig und falsch sind und ihre Angehörigen Ungläubige sind. Der Islam ist die einzige rechtgläubige Religion.“ (S. 396f.)

Als Ergänzung und Vertiefung veröffentlichte Krauss einen als analytischen Leitfaden verstandenen Band zum „Islam als grund- und menschenrechtswidrige Weltanschauung“ (4. Aufl. Dez. 2014). Auch hier bezieht er sich auf den Islam in seiner orthodoxen Grundgestalt und im strikten Absehen von den unterschiedlichen Einstellungen und Verhaltensweisen muslimischer Menschen. Die wesentlichen Manifestationsformen dieses objektiven Systems sind der Koran als dem Propheten Mohammed übermitteltes, uneingeschränkte Gültigkeit beanspruchendes Gotteswort, die in der Hadithsammlung überlieferte Sunna bzw. vorbildhafte Verhaltensweise Mohammeds, seiner engsten Umgebung und der frühmuslimischen Gemeinde, das primär aus Koran und Sunna abgeleitete islamische Recht (Scharia), konkretisiert in Form sunnitischer und schiitischer Rechtsschulen, sowie die dominanten Auslegungsdogmen der Religionsgelehrten in diesem Verweisungszusammenhang (S. 24f.). „Da der Islam religiöses Glaubenssystem, gesellschaftliche Ordnungslehre, Alltagsethik, Sozialisations- und Erziehungsgrundlage in einem ist, ist er per se `politisch´, d.h. auf die umfassende soziale Regelung zwischenmenschlicher Beziehungen ausgerichtet.“ (S. 25) Auf diesen orthodoxen und radikal aktualisierten (islamistischen) Islam einschließlich seiner zahlreichen strenggläubigen Akteure bezieht sich die von Kraus intendierte Islamkritik. Er hält es für verfehlt, mit dem Hinweis auf einige (überwiegend im Westen lebende) „Reformer“ die kritische Bewertung des orthodoxen Mainstream-Islam zu unterlaufen. „Die relativ kleine Schar von unrepräsentativen Reformern ist innerhalb der umma weitestgehend isoliert und lebt im Grunde von den taktischen Inszenierungen und Ablenkungsmanövern westlicher Islamapologeten.“ (S. 32)

In einem größeren Teil dieser Studie thematisiert der Autor das, wie er meint, verkannte Gegensatz- und Ausschließungsverhältnis zwischen dem orthodoxen Islam und der menschenrechtlichen Moderne (S. 35-115). Es beginnt mit der islamischen Vorstellung vom Individuum als gehorsamspflichtigen Gottesknecht und mit der islamischen Ursprungsnatur des Menschen. „Der orthodoxe Islam kennt keine individuellen Rechte, sondern nur Pflichten bzw. bedingungslose Unterwerfung unter den Willen Gottes.“ (S. 38) Auch wird nach der Lehre des Islam jeder Mensch im Grunde als Muslim geboren; seine islamische Ursprungsnatur wird nur durch eine nichtislamische Umwelt verdorben. Ein Kernelement der islamischen Weltanschauung ist weiterhin der absolute Herrschaftsanspruch des Islam und die militante Bekämpfung der Ungläubigen. (S. 41-49). Daraus ergibt sich die „koranisch gebotene Ungleichbehandlung, Demütigung, Schutzgelderpressung und Unterdrückung der Nichtmuslime“ (S. 50-56). Da der orthodoxe Islam Religion und Staat im Sinne eines allumfassenden Systems ist, kennt er keine säkulare Demokratie und Volkssouveränität, sondern nur die Realisierung einer islamischen Theokratie und Gottessouveränität (S. 57-64). Als grund- und menschenrechtswidriges Normenkonzept artikuliert der Autor auch den frauenunterdrückenden islamischen Patriarchalismus (S. 65-83). Auch ergibt sich aus dem absoluten Herrschaftsanspruch des Islam, dass es keine Weltanschauungs- und Religionsfreiheit gibt und nach den islamischen Rechtsschulen die Abtrünnigkeit vom Islam die Todesstrafe zur Folge haben muss (S. 84-92). So es heißt auf die Anfrage eines Muslims aus Deutschland in einem Rechtsgutachten des Fatwa-Ausschusses der Kairoer Azhar-Universität von 1978: „Hiermit erteilen wir Auskunft: da er vom Islam abgefallen ist, wird er zur Reue aufgefordert. Zeigt er keine Reue, wird er islamrechtlich getötet.“ (S. 89) Als menschenrechtswidrig beurteilt der Autor auch die an historischen und neueren Beispielen illustrierte rabiate Bekämpfung alles „Unislamischen“ (S. 93-108). So wird der Ayatollah Khomeni, der Begründer der derzeitigen iranischen Theokratie, zitiert: „Der ganze Körper eines Nichtmoslems ist unrein“. (S. 95) In der Vergangenheit wurde damit die massenhafte Massakrierung von Christen, Juden und Hindus durch muslimische Eroberer gerechtfertigt. Nicht nur in der Vergangenheit wurde das kulturhistorische Erbe der unterjochten nichtislamischen Bevölkerung vernichtet. Noch in neuerer Zeit zerstörte das Taliban-Regime in Afghanistan unersetzbare Buddha-Statuen und, da es Bildung ablehnte, eine große Anzahl von Schulen. Eine besondere Aufmerksamkeit richtet der Autor auf „das Djihad-Prinzip als zentrale Tätigkeitsform des orthodoxen Islam“ (S. 109-115). Auch heutige Religionsführer vertreten das Ziel der islamischen Weltherrschaft, so z.B. der Gründer der radikalislamistischen Bewegung in Pakistan: „Das Ziel des Islam ist es, über die gesamte Welt zu herrschen und die ganze Menschheit dem Glauben des Islam zu unterwerfen.“ (zit. S. 111) Zur vielfältigen Kampfführung gehört neben dem „Dschihad des Wortes“ und dem „Dschihad des Schwertes“ auch der politische Dschihad der Errichtung islamischer Einflusszonen in nichtislamischen Einwanderungsgesellschaften und der biologische Dschihad durch höhere Geburtenraten der islamischen Gemeinschaft.

Ein weiterer Hauptteil dieser Studie hat die Überschrift „Spätmoderner Aufklärungsverrat und Islamisierung als Bedrohung der europäischen Moderne“ (S. 117-205). Im Kontext der gegenwärtigen globalen Entwicklung erkennt der Autor den Aufstieg der „weltweit auftretenden radikal-aktivistischen Abteilungen der islamischen Herrschaftskultur zur totalitären Hauptbedrohung des 21. Jahrhunderts“ und als „wirkungsmächtigste Widersacher einer säkular-humanistischen, an Menschenrechten und demokratischen Prinzipien ausgerichteten Zivilisation.“ (S. 140f.) Er problematisiert in der öffentlichen Debatte zum inländischen Islamismus die Blickverengung auf den Terrorismus; denn es „stellt die Herausbildung und Etablierung einer orthodox-islamischen Subkultur mit gleitenden Übergängen zum Islamismus bzw. die Schaffung grund- und menschenrechtswidriger Sozialmilieus das wissenschaftlich und praktisch-politisch relevantere Problem dar.“ (S. 142) Dies illustriert er hinsichtlich der Phänomene „Islamisierung als multidimensionales Eindringen islamischer Herrschaftskultur in das deutsche Gesellschaftssystem“ (S. 146f.), „Ansammlung radikalislamischer Kräfte und Organisationen“, (S. 148ff.), „Etablierung grund- und menschenrechtsfreier islamischer Sozialmilieus“ (S. 157ff.), „Herausbildung eines islamisch normierten Subproletariats“ (S. 160ff.), „zentrale Akteure der Islamisierung: Deutsche Islamkonferenz, Islamverbände und `stark gläubige´ Muslime“ (S. 164ff), „das Bildungssystem als zentrale Manifestationsebene der Islamisierung“ (S. 170ff.) und „Aufbau einer islamischen Paralleljustiz“ (S. 179ff.). Der Autor kritisiert, dass „der deutsche Staat, seine zentralen Instanzen bis hin zum Bundesverfassungsgericht sowie die erdrückende Mehrheit der politischen Klasse den totalitären Grundcharakter des Islam“ verkennen und bestreiten (S. 189). „Die letztendlich ausschlaggebende Ursache für diese Grundeinstellung ist der Interessenwandel der spätkapitalistischen Herrschaftsträger. Indem das Kapital sich zunehmend globalisiert hat, ist es postmodern.“ (S. 192) „Die politische Klasse und ihre Parteien folgen zum Teil den großkapitalistischen Geschäftsinteressen und schielen zudem nach Wählerstimmen aus dem Lager der größer werdenden muslimischen Zuwanderergemeinschaft.“ (S. 196)

Ergänzend möchte ich zur Problemerörterung des grund- und menschenrechtswidrigen Charakters des orthodoxen Islam auch auf das 2010 erschienene Buch „Grenzen der Religionsfreiheit am Beispiel des Islam“ des Staatsrechtlers Karl Albrecht Schachtschneider hinweisen.

Die politisch und kulturell dominierenden Kräfte versuchen, inzwischen nicht mehr vollständig erfolgreich, Wissenschaftler und Publizisten, die sich – wie Hartmut Krauss – nicht scheuen, die Unvereinbarkeit des orthodoxen Islam mit der westlichen Kultur öffentlich zu benennen, als „Islamfeinde“ mundtot zu machen. Zu ihrer berechtigten Abwehr hat Kraus bereits 2010 einen Sammelband „Feindbild Islamkritik“ mit Stellungnahmen einer größeren Anzahl von Autoren zusammengestellt. Im Vorwort begründet dies der Herausgeber u.a. mit den Worten: „Um das innereuropäische Protestpotential gegenüber der islamischen Herrschaftskultur möglichst schon im Keim zu ersticken, haben muslimische Verbände mit staatlicher und medialer Unterstützung sowie im Verbund mit Konvertiten und islamophilen Kräften eine weitverzweigte Drohkulisse aufgebaut. Diese `Szene´ ist darauf ausgerichtet, Kritik am Islam per se in die Verdachtszone des `Rassismus´ und der Fremdenfeindlichkeit zu rücken, um so von der Tatsache abzulenken, dass der Islam selber das religiös-ideologische Fundament einer autoritären, repressiven und reaktionären Herrschaftsformation bildet.“(S. 11) „Entgegen einem weitverbreiteten Vorurteil richtet sich emanzipatorische Islamkritik nicht pauschal gegen `Muslime´ an sich, sondern gegen die aktiven Träger des orthodoxen und islamistisch radikalisierten Islam.“(S. 17) „Die Autoren des vorliegenden Sammelbandes eint ihr Eintreten für die Prinzipien und Wertorientierungen einer freien und menschenrechtlichen Form des zwischenmenschlichen Zusammenlebens.“ (S. 18) Der Sammelband enthält „Grundsätzliche Stellungnahmen“ des bekannten Journalisten und Schriftstellers Ralph Giordano, einer Exmuslimin, eines Exmoslems und fünf anderer Autoren, Artikel zum „`Islamophobie´- und `Rassismus´-Vorwurf als demagogisches Deutungsmuster“ von sechs Autoren, darunter eine hochschullehrende Islam- und Religionswissenschaftlerin und ein Soziologieprofessor, Beiträge zum Thema „Orthodoxer Islam contra säkulare Moderne“ von sechs Autoren, darunter zwei Lern- und Sprachförderer für junge Migranten und eine Wissenschaftlerin im Bereich Nah- und Mittelost-Studien. Der Information dient ferner ein Dokumentenanhang, darunter ein Solidaritätsaufruf „Gerechtigkeit für demokratische Islamkritikerinnen!“ für Necla Kelek und andere, die Abschlusserklärung Kritische Islamkonferenz vom 1.6.2008 und „ein kurzes Plädoyer für die Formierung einer säkular-humanistischen Gegenbewegung“. Dem Herausgeber ist ein Erfolg seines Projekts zu wünschen.“ –

 

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