USA, Nord-Korea, China

Trumps Chef-Stratege Bannon  

„Nordkorea ist nur ein Nebenschauplatz“

18.08.2017

„Als „schrecklich“ hat der hochrangigste US-Militäroffizier einen möglichen Krieg mit Nordkorea bezeichnet. Zugleich sei es „unvorstellbar“, Pjöngjang zu erlauben, die Fähigkeiten für einen Atomangriff auf die USA zu erlangen. Trumps Chef-Stratege Steve Bannon sieht in Nordkorea hingegen lediglich einen Nebenschauplatz – der eigentliche Gegner sei China.“ (…)

http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_81908936/trumps-chefstratege-bannon-sieht-china-als-eigentlichen-gegner.html

Kommentar GB:

Es ist klar, daß Nord-Korea für China eine strategische Vorfeldsicherung auf der koreanischen Halbinsel darstellt, ähnlich wie das bei den mittel-osteuropäischen Staaten für die damalige Sowjetunion der Fall war. Und klar ist auch, daß der aktuelle Konflikt um die Kontrolle (Seeherrschaft) im südchinesischen Meer, in den die USA symbolisch mit Marinepräsenz eingegriffen haben, sich weiter verschärfen könnte. Schließlich ist da noch der alte Konflikt um Formosa (Taiwan), nach der chinesischen Revolution Fluchtort der Kuo-min-tang.

Aber ziemlich klar ist auch, daß die aufsteigende Macht China kein Interesse an militärischen Konflikten haben kann, wo sie doch ihre Ziele mit wirtschaftlichen und politischen Zielen weitaus wirkungsvoller zu erreichen in der Lage ist. Ein hochentwickeltes China wird allein schon durch sein sozioökonomisches Gewicht zu dem werden, als was es sich immer gesehen hat, zum Land der Mitte.

 

 

 

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