Die Vision einer rassisch „reinen“ Türkei

Sebastian Sigler

„Der 24. April 1915 markiert den Beginn des türkischen Völkermords an den Armeniern. „Keinerlei Zweifel kann bestehen über den tödlichen Haß der jungtürkischen Gewalthaber gegen die Armenier und über ihren tiefinnersten Wunsch, die Gelegenheit des Weltkrieges, der die Türkei unbeaufsichtigt ließ, zu benutzen“, notierte ein Zeitzeuge. Und dieser Genozid sollte zum Vorbild werden. Bis heute.“ (…)

http://www.theeuropean.de/sebastian-sigler/12131-gedenken-der-voelkermord-an-den-armeniern

Kommentar GB:

Die muslimischen Jungtürken  wendeten sich gegen die christlichen Armenier. Was hat das – hier bezogen auf den Titel des obigen Artikels – mit „Rasse“ zu tun? Richtig: nichts. Auch die heutige Christenverfolgung durch und unter dem Islam ist keine „rassistische“, sondern eine islamisch-politreligiöser Verfolgung mit dem Ziel vollständiger Islamisierung. Das ist seit 1400 Jahren die Politik des Islams, und daran hat sich bis heute nichts geändert. Der Islam ist eine politreligiöse Ideologie – also gerade nicht nur ein bloßes Glaubensbekenntnis – und er bildet eine eigentümliche, koranisch geprägte Kultur mit weltweitem Dominanzanspruch.

Mit „Rasse“ oder mit Ethnie hat das überhaupt nichts zu tun.

Wer hier von „Rassismus redet“, weiß nicht, wovon er spricht.

Ebenso ist die Islamkritik in Europa nicht „rassistisch“, sondern sie ist zumeist säkular-kritisch oder tradionell-christlich gegen den den Islam als Politreligion gerichtet. Und sie hat nicht das geringste mit irgendeiner „Phobie“ zu tun; das ist vielmehr nur ein Kampfbegriff der OIC.

Sie ist vielmehr die Stimme der Vernunft gegen einen vormodernen frühmittelalterlichen arabischen Irrationalismus, dessen Geschichte seine Inhumanität auf- und nachgewiesen hat, immer wieder, und bis heute.

Die kemalistische Halbmodernisierung der Türkei, die in der Vergangenheit die Bedingung der Möglichkeit von EU-Beitrittsverhandlungen war, ist mittlerweile der antikemalistisch-islamischen Gegenreform erlegen. Die Türkei ist aus europäischer Sicht zumindest auf die heute absehbare Zeit auf dem Wege des Rückschritts. Sie ist – wie der Islam – kein Teil Europas.

 

 

 

 

 

 

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