Weder verrückt noch dämlich: Donald Trump ist viel klüger, als wir es wahrhaben wollen

27/02/2017    –        –   Herausgeber Huffington Post

http://www.huffingtonpost.de/cherno-jobatey/trump-deutschland-usa-politik-agenda_b_15036640.html?utm_hp_ref=germany

Kommentar GB:

Ich weiß nicht recht, wen der Autor mit „wir“ meint, vermutlich aber wohl seine zahlreichen journalistischen Trump-Hasser.

Nun kann man sich gegenüber der Person Trump durchaus neutral verhalten, um ihn nachher an seinen Taten messen statt am Vorurteil, das in Deutschland jede Feld-Wald-und-Wiesen-Journalistin ebenso pflegt wie der frühere Bundesaußenminister, der jetzige Bundespräsident, der sich zu Trump unprofessionell undiplomatisch äußerte, ein faux pas ersten Ranges.

Das wird vermutlich allen noch gewaltig auf die Füße fallen.

Was wir jetzt im Beginn erleben, das ist jener Umkehrprozeß, der dadurch verursacht und ausgelöst worden ist, daß die Globalisierung durch Überdehnung an ihre sozioökonomischen und soziokulturellen Grenzen gestoßen ist. Es ist ihre inhärente Widersprüchlichkeit, die den dialektischen Umschlag in eine wieder nationalstaatlich dominierte Politik bewirkt hat. Wenn diese Einschätzung zutrifft, dann ist zu erwarten, daß sich dieser Prozeß fortsetzen und verallgemeinern wird, gerade auch in Europa, bis irgendwann seine eigenen Widersprüche hervortreten werden.

Zu hoffen ist, daß es nicht zu einer Neuauflage gesteigert-nationalistischer Politik kommen wird, denn mit dieser sind vor allem im 20 Jahrhundert mehr als genug Erfahrungen schlechtester Art gesammelt worden. Daher kann jenen, die den Schwerpunkt der Politik wieder auf den Nationalstaat verlagern wollen, weg also von supranationalen Organisationsformen der Politik, daß sie das eher kleinschrittig tun und sehr maßvoll, und daß sie dabei nicht aus den Augen verlieren, daß eine supranationale Koordination von Vorteil für alle Nationen sein kann, wenn dabei die Demokratie, das Verfassungs-recht,  die nationalen Interessen und die institutionelle Kontrolle gewahrt bleiben.

Hiervon ausgehend sollten die EU-Verträge neu verhandelt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

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