Steht Europa vor dem Aus?

Stefan Groß

„Nach einem jahrelangen Einheitskurs wird in Brüssel nun über ein Europa der verschiedenen Geschwindigkeiten nachgedacht. Die Idee Europas bröckelt, das hat nun auch Jean-Claude Juncker eingesehen und plädiert für ein Europa der „konzentrischen Kreise“. Doch an der europäischen Spaltung ist Brüssel letztendlich nicht ganz unschuldig. Ein neues „Weißbuch“ hat verschiedene Szenarien im Blick.“ (…)

http://www.theeuropean.de/stefan-gross/11889-jean-claude-juncker-und-die-geschwindigkeit

Kommentar GB:

Ein „Weiter so“ wird es sowenig geben wie die Vollendung der zentralistisch-entdemokratisierten Vereinigten Staaten von Europa. Diese beiden Optionen dürften einerlei Zukunft haben.

Der EURO war zweifellos eine konstitutive währungs- und wirtschaftspolitische Fehlentscheidung, jedenfalls in der Form, in der sie realisiert worden ist. Der Wegfall der Möglichkeit, Währungen auf- oder abzuwerten, hat wesentlich zu den Störungen beigetragen, an denen sich die EZB heute abarbeitet.

Die Entdemokratisierung durch Verlagerung von nationaler Zuständigkeiten an eine demokratisch nicht legitimierte Zentrale wird von den Völkern mehrheitlich nicht hingenommen. Das ist die Botschaft des Brexit, die zwar aus Großbritannien kommt, aber alle EU-Mitglieder betrifft.

Das sind die beiden Problemfelder, die konstruktiv bearbietet werden müssen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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