01. Dezember 2016
Warum niemand den Aufstand gegen Merkel wagt
Ferdinand Knauß
„An der Basis der CDU werden die Stimmen der Unzufriedenen lauter. Die Geschlossenheit der Funktionäre verdeckt die große Verunsicherung in einer Partei, deren politische Substanz sich aufzulösen droht.“ (…)
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/in-der-cdu-brodelt-es-warum-niemand-den-aufstand-gegen-merkel-wagt/14913684-all.html
Kommentar GB:
Meine Hypothese lautet:
Die Probleme nicht nur der CDU, sondern aller parlamentarischen Parteien wurzeln in der reduzierten bis fehlenden innerparteilichen Demokratie.
Nicht ohne Grund ist in dem Artikel die Rede von der „Kaste“ der Mandats- und Funktionsträger, deren relative Verselbständigung und Selbstprivilegierung zur Entfremdung von der eigenen Parteibasis und von der Wählerschaft überhaupt führt. Und diese Entfremdung wird dann noch der Wählerschaft als sogenannte Parteiverdrossenheit zugerechnet.
Und die Kartellbildung der sich immer ähnlicher werdenden Parteien führt dann zu jener Alternativlosigkeit, die die Frustration der Nicht-Privilegierten, der Verdrossenen also, gleichsam erstarren und unsichtbar werden läßt, und dies so lange, bis parteipolitische Außenseiter diese ausgegrenzten Interessen und Menschen mobilisieren. Darunter sind die sogenannten Protestwähler, die zwar wissen, wogegen, nicht aber, wofür sie sind, aber auch solche, die letzteres sehr wohl wissen.
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