Von Frauen und Feministinnen

„Und wieviele solcher Frauen kennst Du im wahren Leben?“

fragt mich eine, mit der ich mich lange und intensiv über Feminismus unterhalten habe.

Ich habe ihr einen kleinen Vortrag über solche Frauen gehalten, die sich in der Position wähnen, für „die Frauen“ zu sprechen. Zum Beispiel Alice Schwarzer. Und zu der kann man ja eine ganze Menge erzählen, zum Beispiel, dass sie in Jubelrufe ausbricht, wenn eine Frau ihrem schlafenden Mann den Penis abschneidet. Wichtig hierbei ist: Alice Schwarzer sprach nicht etwa davon, dass dies zu feministischer Freude führe, sie behauptete, es sei Frauenfreude, die durch solche Verbrechen aufkomme.

Davon wusste meine Gesprächspartnerin nichts. Das ist auch nicht unerwartet: Bei den öffentlichen Auftritten etwa in Talk-Shows tritt Schwarzer ja gerne als die nette Oma auf. Dass sie eine gewaltverherrlichende Hasspredigerin ist, merkt man erst, wenn man sich mit ihren Schriften auseinandersetzt. Dort wird dann die Femofaschistin Valerie Solanas geehrt, es wird erklärt, dass der Feminismus als Befreiungsbewegung Hass benötige und es werden brutalste Verbrechen gegen Männer gefeiert – bis hin zu Tötungsdelikten oder um es mit Schwarzer auf den Punkt zu bringen: Der Vater, der Bruder, der Sohn und natürlich der Gatte sind der Feind der Frau. Während ich so referiere, beobachten wir eine Mutter, einen Vater und ihren kleinen Sohn, vielleicht zwei Jahre alt, und es ist auf den ersten Blick ersichtlich: Hier herrscht Liebe. Umso grotesker fällt die feministische These von der Feindschaft zwischen den Geschlechtern aus.

Meine Gesprächspartnerin jedenfalls stellt klar, dass Schwarzer weder für sie noch für die Frauen spricht. Und dagegen kann man ja schwer was sagen.

Oder doch?

Tatsächlich kenne ich nur wenige (radikale) Feministinnen im wahren Leben und repräsentative Umfragen kommen immer wieder zu dem Ergebnis, dass sowohl Frauen als auch Männer weit weniger feministischen Thesen anhängen, als es die geschlossene Front der Medien vermuten lässt.

Auf der anderen Seite gibt es einige gravierende Nachteile für Männer. Man denke etwa an die katastrophale Situation der Väter, die in der Frage, ob sie ihren Kindern auch wirklich Väter sein können, den Kindsmüttern nahezu auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sind. Aber Frauen stellen in unserer Gesellschaft die Mehrheit der Wahlberechtigten, und zeigen nicht das geringste Engagement, um ihre Rechte – die Unrechte darstellen – zu beschneiden. Ein weiteres Beispiel wäre die Verschärfung des Sexualstrafrechts: Nur weil ich in Real Life nur verschwindend wenige Feministinnen kenne, bedeutet das nicht, dass Feministinnen nicht eine knallharte, männerfeindliche Politik durchsetzen; und wer widerspricht, wird als Befürworter von Vergewaltigung niedergemacht.

Esther Vilar gab dazu einen Kommentar ab, den ich wirklich gruselig finde. Ihr zufolge sei es Frauen völlig klar, dass ihr Geschlecht das bevorzugte seien. Aus naheliegenden Gründen würden sie aber bei der öffentlichen Darstellung der gegenteilige These nicht in lautes Lachen ausbrechen sondern still in sich hinein lächeln. Das finde ich gruselig, die Frau als durchtriebene Ausbeuterin. Da ist es mir lieber, dass sie einfach treudoof die Story von der benachteiligten, ja unterdrückten Frau glaubt, wie sie uns jeden Tag in Schule und Uni, im Fernsehen und Radio, in der Zeitung und Büchern eingetrichtert wird.“ (…)

http://der-juengling.blogspot.de/2016/07/von-frauen-und-feministinnen.html

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