„Trump benutzt das Vokabular und den Tonfall der Arbeiterschaft“

Interview: Teresa Eder, 21. Juli 2016

„Republikaner und Trump sind in einer Beziehung ohne Aussicht auf Trennung, sagt „Washington Post“-Journalist Robert Costa Das Verhältnis zwischen der „Grand Old Party“ und ihrem Präsidentschaftskandidaten Donald Trump ist zwar schlecht, trotzdem laufe der Parteitag zugunsten des Parteineulings, sagt „Washington Post“-Journalist Robert Costa. Der Wunsch nach Veränderung reiche aus, um gewählt zu werden.“

„STANDARD: Bis auf die Rede von Ted Cruz am Mittwochabend ist der Parteitag bisher sehr harmonisch verlaufen. Warum? Costa: Die Republikaner sind bekannt dafür, ihre Parteitage unter Kontrolle zu halten. Ein Grund dafür ist, dass in den Treffen vor dem Parteitag die Regeln festgelegt werden. Die Parteiführung stellt sicher, dass jegliche Rebellion von vornherein abgedreht wird. Es ist daher nicht überraschend, dass es keinen gröberen Aufstand gibt. STANDARD: Trotzdem ist es doch erstaunlich, dass unter den Besuchern nicht mehr Unzufriedenheit spürbar ist. Costa: Viele, die unzufrieden sind, sind gar nicht erst erschienen. Sehr viele Konservative und Wirtschaftsbosse sind zu Hause geblieben. Das ist auch ein Vorteil für Trump. Nicht die Country-Club-Republikaner sind derzeit hier, sondern die republikanische Arbeiterschaft.“

http://derstandard.at/2000041510017/Trump-benutzt-das-Vokabular-und-den-Tonfall-der-Arbeiterschaft

Kommentar GB:

Es ist dies m. E. ein empfehlenswertes, erfrischend neutrales, interessantes Interview zum derzeitigen Stand des US-Präsidentschaftswahlkampfs.

 

 

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