Migration: Zahl der EU-Einwanderer nach Deutschland auf Allzeithoch

„Die Zahl der Zuwanderer aus anderen EU-Staaten hat in Deutschland im vergangenen Jahr einen Rekordwert erreicht. Wie die „Welt“ am Samstag unter Berufung auf das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) berichtete, kamen im vergangenen Jahr 685.485 EU-Bürger nach Deutschland. Da gleichzeitig 303.036 EU-Bürger Deutschland verließen, betrug die Nettozuwanderung demnach 382.449.

Das wichtigste Herkunftsland war Rumänien mit 174.779 Zuwanderern, wie die „Welt“ mit Verweis auf das neue Freizügigkeitsmonitoring des Bundesamtes berichtete.

Auf Platz zwei landete das Herkunftsland Polen mit 147.910 Zugewanderten, gefolgt von Bulgarien (71.709) und dem jüngsten EU-Mitglied Kroatien, von wo rund 50.500 Zuwanderer kamen. Insgesamt seien fast vier Fünftel der im vergangenen Jahr zugezogenen EU-Ausländer aus den osteuropäischen Staaten gekommen.

Von hier kommen die meisten EU-Einwanderer nach Deutschland:

Rumänien 174.779
Polen 147.910
Bulgarien 71.709
Kroatien 50.646
Ungarn 48.099
Italien 47.457
Griechenland 23.910
Spanien 20.144
Frankreich 12.505
Übrige EU-Länder 88.326″ (…)

http://www.focus.de/politik/deutschland/bundesamt-legt-offen-zuwanderung-von-eu-auslaendern-nach-deutschland-auf-allzeithoch_id_5690207.html

Kommentar GB:

Ob es bei diesen Immigranten abgesehen vom Spracherwerb weitere Integrationshindernisse gibt, das wäre zu untersuchen.

Kulturell sind die innereuropäischen Unterschiede für Migranten in der Regel kurz- bis mittelfristig überbrückbar, so daß eine Integration in die deutsche Gesellschaft prinzipiell und besonders längerfristig betrachtet gute Chancen haben dürfte.

Ein hypothetisch denkbares Hindernis solcher Art könnte in einer für den deutschen Arbeitsmarkt unzureichenden Qualifikation schulischer und beruflicher Art liegen.

Hypothetisch denkbar ist es ebenso, dass es sich zum Teil um eine – nicht erwünschte – Immigration in das deutsche Sozialstaatssystem handeln könnte.

Aber auch das wäre erst einmal empirisch zu klären.

 

Tragen Sie sich für den wöchentlichen Medienüberblick - den Freitagsbrief - ein!

Es wird kein Spam geschickt! Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.