Gleichberechtigung

Die «Diskriminierung» der Frauen beginnt zu Hause. Quoten allein werden hieran nichts ändern. Veränderungen erzielt man durch bessere Kinderbetreuungsangebote und Teilzeitkarriere-Modelle.
  • Gastkommentar von Katja Rost
  • Professorin für Soziologie an der Universität Zürich.

Die «Diskriminierung» der Frauen beginnt zu Hause. Quoten allein werden hieran nichts ändern. Veränderungen erzielt man durch bessere Kinderbetreuungsangebote und Teilzeitkarriere-Modelle.
http://www.nzz.ch/meinung/kommentare/gleichstellung-auch-qualifizierte-frauen-wechseln-lieber-windeln-ld.13610
Dieser Artikel zeigt m. E. dreierlei:

  1. dass Soziologinnen anscheinend nicht imstande sind, die Differenz von Gleichberechtigung und Gleichstellung als einen Gegensatz zu begreifen,
  2. dass es Irritationen auslöst, dass sich Mütter in freier Entscheidung ihren Neugeborenen zuwenden, ganz wie es den biologischen, psychischen und sozialen Bedürfnissen und Notwendigkeiten entspricht,
  3. dass sie ganz überwiegend damit zufrieden sind, und dass die Irritationen hierüber Anzeichen einer ernsthaften Störung sind, aber eben nicht bei den Müttern, dass also Gleichstellung eine ebenso falsche wie fixe Idee ist.

Und das triviale Ergebnis ist, dass „bessere Kinderbetreuungsangebote und Teilzeitkarriere-Modelle“ hilfreich für die Mütter wären, sofern diese den Wunsch verspüren, neben ihrer Mutter- auch eine Berufsrolle auszufüllen. Aber das tun nur 20%. Die Mehrheit der Frauen ist zufrieden, die Feministinnen sind unzufrieden. Warum auch immer…
Ach, ein wie überraschendes Ergebnis! Wer hätte das gedacht!
Es gibt überhaupt keinen Handlungsbedarf, abgesehen von dem, diese überflüssige „Forschung“ zu beenden.
 
 
 
 

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