Equal-Pay-Day: Von Lohnlücken und freien Entscheidungen

Von Dr. Kristina Schröder

Viele, die gegen den Gender-Pay-Gap kämpfen, kämpfen nicht nur gegen fundamentale Prinzipien unserer sozialen Marktwirtschaft. Sondern sie können auch einfach die ungleichen Präferenzen und Verhaltensweisen der Geschlechter nicht ertragen.

http://www.rolandtichy.de/daili-es-sentials/von-lohnluecken-und-freien-entscheidungen/

und

https://www.xing.com/news/klartext/der-lohnunterschied-ist-keine-folge-von-diskriminierung-532?sc_o=da536_df1_2_d

Ein Leserkommentar zu K. Schröder:

Es sagt viel über das politische Klima in dieser Zeit aus, dass man Kristina Schröder für diesen Beitrag, der dem Grunde nach nicht viel mehr als Selbstverständlichkeiten ausspricht, dankbar sein muss. Deshalb hier nur zwei zustimmende Anmerkungen:
1. Der sog. “Gender Pay Gap” hat zahlreiche Ursachen; dass er (auch) auf Diskriminierung, gläsernen Decken u.ä.m. beruhe, ist tatsächlich nichts anderes als eine Hypothese, die zu einem weit verbeiteten Narrativ wurde. Empirisch belastbare Belege werden von sehr vielen Protagonist(inn)en – darunter einige persönlich teils hochprivilegierte, wortstarke Vertreterinnen eines Vulgärfeminismus, deren Qualifikation aus ihrer [soziale-]Medienkompetenz verbunden mit der Artikulation ihrer “Betroffenheitsgefühle” abgeleitet zu werden scheint – für gar nicht erst notwendig gehalten.
2. Mitentscheidend für eine Würdigung dieser politisierten “Debatte” ist die schlichte Erkennntnis, dass es um Ergebnisgleichheit, nicht um Chancengerechtigkeit bei individueller Wahlfreiheit, geht – das ist ein in seinen Wurzeln zutiefst sozialistischer Denkansatz. Es genügt im Prinzip eine einzige Frau, die sich für einen anderen Lebensentwurf als das von Frau Schwesig “präferierte”(sic!) Rollenmodell entscheidet – und schon haben wir einen (offensichtlich zu bekämpfenden) “Gender Pay Gap.”
Vorliegend geht es in Wahrheit offensichtlich nicht primär um einen an objektivierbaren Fakten orientierten Austausch über den Abbau von bestehenden (tatsächlichen) Benachteiligungen, sondern um eine ideologisch motivierte gesellschaftspolitische Auseinandersetzung und um die radikale Bekämpfung als “antiquiert” denunzierter Rollenmodelle – und für manche Politiker(innen) noch viel schlichter um Stimmenfang durch Anpassung an den medial verstärkten vermeintlichen Zeitgeist.

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