Die Muslime und Nizza: De Maizière warnt vor Generalverdacht

„Bundesinnenminister de Maizière sorgt sich nach dem Anschlag von Nizza um den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland. Er weist darauf hin, dass die Mehrheit der Muslime sich „als Teil unserer Gesellschaft verstehe“.“

„Nach dem Anschlag von Nizza hat Bundesinnenminister Thomas de Maizière vor einem Generalverdacht gegen Muslime gewarnt. Er rate dringend davon ab, „jetzt Muslime pauschal zu verdächtigen“, sagte de Maizière der „Bild“-Zeitung. „Das wäre für den gesellschaftlichen Zusammenhalt fatal und angesichts der weit überwiegenden Zahl von Muslimen, die hier aufgewachsen sind und sich als Teil unserer Gesellschaft verstehen, auch schlicht falsch.“

Gleichzeitig gab der CDU-Politiker zu bedenken, dass „islamistische Extremisten die Religion missbrauchen, um Morde zu rechtfertigen“. Umso wichtiger sei es, „dass sich die Muslime selbst davon in aller Klarheit distanzieren.“

In Nizza war am Donnerstagabend ein 31-jähriger Tunesier kurz nach dem Feuerwerk zum französischen Nationalfeiertag auf der Strandpromenade mit einem Lastwagen durch eine Menschenmenge gerast. Dabei wurden mindestens 84 Menschen getötet und mehr als 200 verletzt, davon gut 50 lebensgefährlich.“ (…)

http://www.n-tv.de/politik/De-Maiziere-warnt-vor-Generalverdacht-article18207426.html

Kommentar GB:

Der Innenminister will beruhigend wirken, und deshalb muß er wider besseres Wissen beschönigen. Denn die Angriffe gehen, wie allgemein bekannt ist, durchwegs von – in der Regel jüngeren – Muslimen aus, vermutlich mit älteren Muslimen im Hintergrund. Gegen wen sonst also soll sich ein Verdacht richten als gegen sie? Tatsächlich dürften die Sicherheitsbehördern genau so denken und vorgehen, völlig zu Recht. Der Innenminister möchte nur gern in der Bevölkerung dieselbe Klarheit vermeiden, damit der innere Frieden nicht gefährdet wird. Daher versucht der Minister, die Bevölkerung entsprechend zu sedieren, also sie ruhig zu stellen. Die Gesellschaft als Klapsmühle gewissermaßen.

=> Woher weiß der Innenminister eigentlich, dass das, was der IS im Nahen Osten und in Europa tut, ein Mißbrauch des Islam ist und nicht etwa  Ausdruck einer konsequenten djihadistischen Befolgung seiner Gebote und Weisungen?

Vom Mißbrauch des Islam zu reden setzt logisch die Annahme voraus, daß der Islam etwas Gutes sei.

Aber woher weiß unser Innenminister das?

Von den muslimischen Teilnehmern der Islamkonferenz, die ihm eben dieses versichert haben mögen?

http://www.deutsche-islam-konferenz.de/DIK/DE/Startseite/startseite-node.html

Und er hat ihnen das womöglich auch noch geglaubt? Ohne an

Taqīya

zu denken? (Siehe hierzu weiter unten).

Die muslimischen Mitglieder der Islamkonferenz verhalten sich m. E. einerseits strategisch-langfristig, und es geht dabei um eine juristisch möglichst expansive Auslegung von Art. 4 GG zu Gunsten des Islam in Deutschland, andererseits erhalten sie sich taktisch, indem offensichtliche negative Aspekte des Islam verleugnet, bagatellisiert und beschönigt werden, und indem Zusicherungen und Versprechungen gemacht werden, die lediglich temporären, situativ-taktischen Charakter haben. Und es gibt dann Deutsche, die – vermutlich – guten Willens sind und auch deshalb an diese Täuschungen glauben, so wie, möglicherweise, unser Innenminister. Und das ist es, was besorgt macht.

Hierzu, ergänzend und vertiefend:

„Taqyya bzw. Mudara:- Täuschung der Andersgläubigen“

„Der Islam wäre freilich nicht der Islam, wenn es nicht auch für diese Situation ein von der Scharia gebilligtes Hintertürchen gäbe. Denn zu den mit der taqija eng zusammengehörigen Verhaltensweisen zählt die Enzyklopädie an erster Stelle die schmeichlerische Täuschung
(arab.: al-mudarah). Sie wird ausdrücklich gutgeheißen, da man ihr, genau wie der taqija, einen Schaden abwehrenden Zug zuerkennen kann, wenngleich nicht davon gesprochen werden kann, daß sie beim Vorliegen einer Gefahrenlage zu befolgen ist. Sie besteht denn auch darin, daß man mit den Nichtmuslimen schöntut, ohne dabei die Normen des Islams zu verletzen. “Denn die Zuneigung der Menschen gewinnt man nur, indem man ihnen bei den Dingen hilft, die sie für richtig halten. In den Manschen sind nun einmal unterschiedliche Vorlieben und Charakterzüge angelegt, und es fällt den Seelen schwer, aufzugeben, woraus sie geprägt sind. Die lautere Zuneigung (der anderen) gewinnt man eben nur, indem man mit ihnen zusammen teilhat an ihren Sitten, auch wenn sie deiner Absicht und deiner Neigung zuwiderlaufen. Der Unterschied zwischen der schmeichlerischen Täuschung und der taqija liegt darin, daß letztere vorzugsweise im Falle einer Notlage Schaden abwenden soll, wohingegen die schmeichlerische Täuschung sowohl dazu dient, Schaden abzuwenden, als auch Nutzen einzutragen”.

Tilman Nagel “Angst vor Allah? Auseinandersetzungen mit dem Islam”
Berlin, November 2014, S. 312

http://eussner.blogspot.fr/2014/12/tilman-nagel-angst-vor-allah.html

„Die Taqyya/Täuschung/Verstellung, die nach dem Schisma ursprünglich im Islam dem Schutz vor Verfolgung durch die Sunniten diente, heißt im sunnitischen Islam kutman/Verheimlichung der eigenen Position. Die sunnitischen Muslime bedienen sich ihrer in der Diaspora. Sie wird als legitimes Mittel angesehen, um die Ungläubigen zu täuschen. Dies Spielart heißt iham/Täuschung gegenüber Ungläubigen.“

 

 

 

 

 

 

 

 

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