Der Kirchenbau in Istanbul ist für türkische Islamisten und Nationalisten das wichtigste Symbol der osmanischen Eroberung Konstantinopels. Immer wieder gibt es Anläufe, ihn abermals in eine Moschee umzuwandeln.
07.07.2016, von Yasemin Ergin, Istanbul
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/tuerkei/kirche-oder-moschee-der-kampf-um-die-hagia-sophia-14323729.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
Kommentar GB:
Die AKP unter Erdogan als Exponent der islamischen Reaktion zielt darauf ab, die kemalistische Modernisierung der Türkei rückgängig zu machen und eine Reislamisierung durchzusetzen.
Das sind die denkbar schlechtesten Voraussetzungen für die EU – Beitrittsverhandlungen.
Generell ist die Frage, ob das kaum bekannte, höchst fragwürdige politische Konzept einer Fusion von islamischer Welt mit Europa nicht auf der Kippe steht.
Wenn es kein Problem ist, die Hauptkirche von Konstantinopel in eine Moschee zu verwandeln, dann dürfte es auch kein Problem sein, den muslimischen Felsendom in Jerusalem nach Medina zu versetzen.
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