Die Glaubwürdigkeitskrise der Sozialwissenschaften

„Die Sozialwissenschaften erleben seit langen eine Krise hinsichtlich der Zuverlässigkeit ihrer Forschungsergebnisse. Die feministischen Gender Studies als Teil der Sozialwissenschaften haben hierzu wesentlich beigetragen, das Problem geht aber über die Gender Studies hinaus und hat zwei Aspekte: (a) Versagen der Qualitätssicherungssysteme und (b) Nichtreproduzierbarkeit von Ergebnissen.
Versagen der Qualitätssicherungssysteme
Einer breiteren Öffentlichkeit bewußt wurde das Problem der völlig versagenden Qualitätssicherungssysteme in der Sokal-Affäre. Der Physiker Alan Sokal reichte 1996 bei einer ideologisch geprägten sozialwissenschaftlichen Fachzeitschrift einen Beitrag ein, der in der Sache haarsträubenden Unsinn enthielt, dies aber hinter besonders unverständlichen Ausdrucksweisen und vielen verbalen Bekräftigungen ideologischer Dogmen versteckte. Die Parodie wurde nicht als solche erkannt und als wissenschaftlicher Beitrag veröffentlicht. Dies hatte eine langanhaltende Debatte über Pseudowissenschaftlichkeit in den Sozial- und Geisteswissenschaften zur Folge.
Ein weiteres, ggf. hinsichtlich der Zahl involvierter Forscher sogar gravierenderes Beispiel ist der Fredrickson/Losada-Skandal.
In der Stereotypforschung sind unrichtige Behauptungen über die schädliche Wirkung von Stereotypen weit verbreitet; Jussim (2015) listet markante Beispiele für eklatant falsche Interpretationen von statistischen Werten.“ (…)
http://maninthmiddle.blogspot.de/2015/08/wissenschaftstheorien-und-die.html

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