Ansprache zum Weltfrauentag: Erdogan sagt „Frauen sind zuallererst Mütter“

Mit seinem, nicht nur aus westlicher Sicht, verschrobenen Frauenbild, gerät der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan immer wieder in die Kritik – trotzdem wiederholte er zum Weltfrauentag noch mal seine umstrittene Forderung, türkische Frauen sollten mindestens drei Kinder gebären.“
„Istanbul. Frauen sollten nach Ansicht des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan vor allem die Mutterrolle erfüllen. „Für mich sind Frauen zuallererst Mütter“, sagte Erdogan anlässlich des Weltfrauentags am Dienstag in Ankara. Es sei wichtig, dass die Bevölkerung wachse und nicht schrumpfe. Die türkische Bevölkerung jedoch wachse aber nicht schnell genug: „Hier taumeln wir“, sagte Erdogan. Im Islam heiße es: „Das Paradies liegt unter den Füßen der Frauen“.“ (…)
„Erdogan machte weiter deutlich, dass er nichts von Verhütung halte – mit dieser werde die türkische Nation „ausgerottet“. Erdogan hatte in der Vergangenheit Verhütung als „Verrat“ bezeichnet, Abtreibung mit Mord gleichgesetzt und den Türkinnen empfohlen, mindestens drei Kinder zu gebären.“
dpa/caro
Zum Artikel:

http://www.haz.de/Nachrichten/Panorama/Uebersicht/Ansprache-zum-Weltfrauentag-Erdogan-Frauen-sind-zuallererst-Muetter
Kommentar GB:
Man kann zu Erdogan stehen wie man will, aber den Satz: „Für mich sind Frauen zu allererst Mütter“ als ein verschrobenes Frauenbild zu bezeichnen, das ist nur aus der Perspektive von Lesben naheliegend und schlüssig.
Jede Gesellschaft, die nicht aussterben will, benötigt wenigstens 2.1 Kinder je Frau für ihre biologische Reproduktion. In Deutschland werden 1,3 oder 1,4 Kinder je Frau geboren; die Folgen sind offenkundig.
Und entsprechen Abtreibungen einer biophilen ethischen Grundhaltung, wie von Erich Fromm vorgeschlagen und eingefordert wurde? Wohl kaum.
Aber was sind schon Argumente gegen weiblichen Narzissmus und feministische Ideologie
 
 
 
 
 
 

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