Warum nehmen die Golfstaaten kaum Flüchtlinge auf?

Ob in Europa, im Nahen oder Mittleren Osten – gerade auch Muslime sprechen mich auf einen schmerzhaften Widerspruch in der derzeitigen Weltpolitik an. Während einige mehrheitlich islamisch geprägte Staaten wie die Türkei, Jordanien oder der Libanon Millionen von Bürgerkriegsflüchtlingen aufnehmen – schlagen sich ausgerechnet die „Eliten“ der reichen, arabisch-islamischen Ölstaaten in die Büsche. Zwar spenden sie Geld an Hilfsorganisationen und diverse, islamisch geprägte Rebellenfraktionen, doch nehmen sie kaum Flüchtlinge aus den Bürgerkriegsregionen bei sich auf. Für Empörung sorgt so beispielsweise das Statement des kuwaitischen Funktionärs und „Researchers“ Fahid Al Shalami, der erklärte, die Golfstaaten seien eben „nicht für Flüchtlinge, sondern für Arbeiter“ geeignet, für Fliehende „zu teuer“ und außerdem ungeeignet zur Aufnahme von Menschen „mit einer anderen Kultur“ und mit „psychologischen Problemen und Trauma“ (vgl. den sehr hörenswerten Braincast von Arvid Leyh). Und wir stellen fest: Arabische Rassisten formulieren ganz genau die gleichen, menschenverachtenden „Argumente“ wie ihre europäischen Pendants, um ihre menschliche Kälte und Empathielosigkeit zu rechtfertigen.
Zum Artikel mit Videos:
http://www.scilogs.de/natur-des-glaubens/warum-golfstaaten-fluechtlinge-von-oelreichtum/
und ein – sehr lesenswertes – Erklärungsangebot:
http://eussner.blogspot.de/2015/09/die-fluchtlingsmassen-wollen-nicht-nach.html
ergänzend:
https://frankfurter-erklaerung.de/2015/09/wir-haben-die-kontrolle-verloren/
https://frankfurter-erklaerung.de/2015/09/in-der-union-waechst-die-kritik-an-angela-merkel/
https://frankfurter-erklaerung.de/2015/09/oesterreich-nickelsdorf-rechnet-mit-tausenden-weiteren-fluechtlingen-in-der-nacht/
 

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