Von Tanja Paar
Das männliche Gehirm unterscheidet sich vom weiblichen –
wie sich das aufs Denken und Handeln auswirkt, ist Gegenstand zahlreicher Forschungen.
Zum Artikel:
http://derstandard.at/2000020735056/Wann-ist-ein-Mann-ein-Mann
Kommentar GB:
Derlei Forschungen aus Biologie und Medizin sind allerdings NATURWISSENSCHAFT.
Mit „gender“, einer rein soziokulturellen Betrachtungsweise, hat das alles gar nichts zu tun.
Es sollte auch beachtet werden, dass m. W. kein Naturwissenschaftler behauptet, das tatsächliche Verhalten von Menschen, Männer oder Frauen, sei nur biologisch determiniert. Niemand vertritt m. W. derlei „biologistische“ Positionen; es handelt sich um einen Strohmann des Feminismus, auf man propagandistisch eindreschen kann.
Aber: Das biologische Sein ist eben die Grundlage der jeweiligen soziokulturellen Prägungen.
Oder: Das biologische Sein ist das Primäre, die soziokulturelle Prägung hingegen ist das Sekundäre.
In den „Gender Studies“ wird diese Beziehung umgekehrt, und das Biologische wird völlig ignoriert, oder es wird als irrelevante Größe betrachtet. Das aber ist falsch, weil es der Realität nicht gerecht wird.
Das ist der Grund, weshalb ich den Gender Studies Soziologismus vorwerfe, während die feministische Praxis im Widerspruch zur „Theorie“ eine strikt biologistische ist:
http://le-bohemien.net/2014/11/27/gender-mainstreaming-radikaler-biologismus/
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