Talkshow „Hart aber fair“ – Gender im 2. Aufguß: Eine programmierte Farce?

Nach dem Lösch-Skandal führt Frank Plasberg zum zweiten Mal eine Geschlechterdebatte. Ob das jetzt besser wird? Ein Gast muss am Montag allen Mut zusammennehmen: Für ihn dürfte es Kritik nur so hageln.

Von Michael Hanfeld
„Zwingend ist das Thema im Augenblick wirklich nicht, doch es hilft dem Westdeutschen Rundfunk, sich aus einer selbstgeschaffenen Zwangslage zu befreien: Am Montag nimmt sich Frank Plasberg in seiner Talkshow „Hart aber fair“ zum zweiten Mal die „Geschlechterdebatte“ vor. Seine Sendung vom 2. März zum Thema war nicht berühmt, sondern eher läppisch, sorgte aber für scharfe Kritik von Frauenverbänden, Gleichstellungsbeauftragten und im Rundfunkrat. Der forderte, die Sendung aus der Mediathek zu nehmen und klatschte öffentlich Beifall, als dies tatsächlich geschah. So standen Plasberg, seine Redaktion, der Fernsehdirektor Jörg Schönenborn, der die Löschung veranlasst hatte, und der ganze Sender wie begossene Pudel da.“  (…)
„Die fünf Musketiere vom März haben ihr Erscheinen zugesagt. Das sind die Publizistin Birgit Kelle, die Schauspielerin Sophia Thomalla, die Bloggerin Anne Wizorek, der Grünen-Politiker Anton Hofreiter und Wolfgang Kubicki von der FDP. Als Vertreterin der Kritikerinnen der Sendung nimmt Sybille Mattfeldt-Kloth, Grünen-Politikerin und stellvertretende Vorsitzende des Landesfrauenrats Niedersachsen, an Plasbergs Sendung teil, kündigt die Redaktion von „Hart aber fair“ an, und zur Runde wird auch gehören – Jörg Schönenborn, der Fernsehdirektor des WDR.“  (Hervorhebung: GB)
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/hart-aber-fair-der-wdr-ein-waschlappenverein-13787013.html
 
 
 
 

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