Durch Gefühle ändert sich nichts

Von Georg Diez
„Ist die Reaktion der Deutschen auf die Flüchtlingskrise wirklich ein Zeichen für „Die Macht der Gefühle“, wie die aktuelle Ausgabe der „Zeit“ meint – oder war das nicht eher die Zeile fürs nächste Frühjahr und das neue Verliebtsein?
Ist die „Verteddybärisierung der Flüchtlinge“ durch Kerner und das Fernsehen generell, wie Arno Frank es nennt, wirklich unausweichlich – oder finden die Öffentlich-Rechtlichen doch wieder zu etwas passenderer Rationalität zurück?
Aber andererseits: Was kann man von Sendern überhaupt erwarten, die schon Talkshows über Genderfragen wiederholen, weil sie da irgendwelche Befindlichkeiten verletzt haben, was doch auch irgendwie der Zweck des Ganzen war?
(Hervorhebung: GB)   –   Zum Artikel:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/georg-diez-ueber-die-gefuehlsduselige-debatte-zur-fluechtlingsfrage-a-1052520.html
Kommentar GB:

Wenn ich über unser Fernsehen nachdenke, an dem ich mich als Zuschauer immer weniger beteilige, dann kommt aufgrund meiner Eindrücke folgende subjektive und hypothetische Einschätzung zustande:
1. Die TV fokussiert sich auf drei Zuschauergruppen mit drei Normalverteilungen, jeweils näherungsweise geschätzt.
2. Die erste Verteilung bezieht sich auf das Ziel-Zuschauer-IQ Intervall 95 – ca. 100. Zum Beispiel: Scobel
3. Die zweite Verteilung bezieht sich auf Ziel-Zuschauer mit einem IQ von 85 – 95. Zum Beispiel: Tagesschau
4. Die dritte Verteilung hingegen bezieht sich auf Zuschauer mit einem IQ von 80 – 90. Zum Beispiel:
Unterhaltungsserien, ohne, oder oft mit propagandistischem Subtext; nicht wahr, Frau Kommissarin, und auf allen Kanälen.
Also liegt, wenn diese Hypothesen zutreffend sein sollten, das Anspruchsniveau abgesehen von zufälligen Ausreißern bei einem Ziel-IQ überall unter 100 %. Da unser Fernsehen der unmerklichen mentalen und kognitiven Steuerung dieser leicht debilen unteren Hälfte dient, macht das politisch durchaus Sinn. Eine Anhebung des Qualitätsniveaus, das m. E. mit großem Aufwand systematisch auf die oben genannten Niveaus beschränkt wird, wäre also nicht funktional und entfällt somit. Aber die Anhebung der Beiträge ist gleichwohl begründet, weil der Aufwand für die Desinformation und das Halten des niedrigen Niveaus hoch ist und bleibt, und außerdem gibt es ja noch viele, viele große Taschen.
Wer nicht zu diesen Ziel-Zuschauergruppen gehört, der dürfte sich gelangweilt oder verärgert abwenden.
Zur Flüchtlingspolitik:

 
 
 
 
 

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