Den Schutt räumten in Wirklichkeit andere weg
von FOCUS-Online-Autor Harald Wiederschein
- Eine Medienkampagne schuf den Mythos im Nachkriegs-Berlin.
- In der DDR galt die „Trümmerfrau“ als Ikone der Gleichberechtigung.
- Seit den 1980er-Jahren steht der Begriff für eine ganze Generation.
Sie gelten als Symbol des Wiederaufbaus in Deutschland: Nach dem Zweiten Weltkrieg räumten angeblich Heerscharen von „Trümmerfrauen“ den Schutt der zerbombten Städte weg – freiwillig und aufopferungsvoll. In der Trostlosigkeit der Nachkriegszeit hätten sie, so heißt es gern, dem Land neue Hoffnung gegeben und den Grundstein für das spätere „Wirtschaftswunder“ gelegt.
Tatsächlich ist diese Geschichte der Trümmerfrauen eine erfundene Legende. In Wirklichkeit beteiligten sich relativ wenige Frauen an den Aufräumarbeiten in den Städten – und diejenigen, die es taten, schufteten in der Regel nicht aus eigenem Antrieb. Zu diesem Schluss kommt die Historikerin Leonie Treber, die sich in ihrem Buch „Mythos Trümmerfrauen“ ausgiebig mit der Thematik beschäftigt hat. Eine Erkenntnis, von der sie laut eigener Aussage selbst überrascht war.“
Zum Artikel:
http://www.focus.de/wissen/mensch/geschichte/serie-fuenf-irrtuemer-ueber-die-nachkriegszeit-mythos-truemmerfrauen-den-schutt-raeumten-in-wirklichkeit-andere-weg_id_4681101.html
http://www.klartext-verlag.de/bookdetail.aspx?ISBN=978-3-8375-1276-2&EAN=9783837512762&affil=&Titel=Mythos+Tr%FCmmerfrauen+ePUB&Autor=+Leonie+Treber&Subtitel=%0D%0A%09%09%09%09Von+der+Tr%FCmmerbeseitigung+in+der+Kriegs-+und+Nachkriegszeit+und+der+Entstehung+eines+deutschen+Erinnerungsortes%0D%0A%09%09%09&Serie=
Kommentar GB:
Mythos klingt doch gleich viel besser als Lüge, finden Sie nicht?

